was es sein kann und was zu tun ist

Sodbrennen

Ständiges Sodbrennen kann durch gastroösophagealen Reflux, Gastritis, Schwangerschaft, schlechte Ernährung, Nervosität oder das Tragen sehr enger Kleidung verursacht werden und beispielsweise ein Brennen im Magen, Übelkeit oder ständiges Aufstoßen verursachen.

Abhängig von der Ursache kann das ständige Sodbrennen von anderen Symptomen begleitet sein, wie z. B. schlechter Verdauung, Blähungen, Bauchbeschwerden, Bluthusten und Brustschmerzen.

Bei anhaltendem Sodbrennen und anderen Symptomen ist es wichtig, einen Gastroenterologen aufzusuchen, damit die Ursache ermittelt und die am besten geeignete Behandlung eingeleitet werden kann.

10 Ursachen für ständiges Sodbrennen

Die Hauptursachen für ständiges Sodbrennen sind:

1. Gastroösophagealer Reflux

Gastroösophagealer Reflux ist der unwillkürliche Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre und eine der Hauptursachen für anhaltendes Sodbrennen.

Neben dem Brennen im Magen verursacht es weitere Symptome wie starke Schmerzen im Brustbereich, ähnlich den Schmerzen eines Herzinfarkts oder einer Angina pectoris, trockenen Husten und sogar Atemwegsbeschwerden wie Asthma und Lungenentzündung.

Was zu tun: Um die Beschwerden zu lindern, können einige einfache Maßnahmen ergriffen werden, z. B. das Vermeiden, sich direkt nach dem Essen hinzulegen, das Schlafen mit erhobenem Kopf sowie eine gewisse Sorgfalt bei der Ernährung, z. B. der Verzicht auf den Konsum von Kaffee, Alkohol, fetthaltigen Lebensmitteln und säurehaltigen Getränken Beispiel .

Wenn sich das Sodbrennen durch eine Ernährungsumstellung nicht bessert, kann der Gastroenterologe außerdem beispielsweise die Verwendung von Antazida, Magenschutzmitteln oder Magenentleerungsbeschleunigern empfehlen. Schauen Sie sich die wichtigsten Mittel gegen gastroösophagealen Reflux an.

2. Hiatushernie

Hiatushernie ist ein Problem, das den Reflux begünstigt und daher eine weitere Hauptursache für anhaltendes Sodbrennen ist. Typischerweise tritt eine Hiatushernie häufiger bei Menschen auf, die übergewichtig sind, rauchen oder übermäßig viel Sport treiben.

Die Symptome sind mild und denen des Refluxes sehr ähnlich, einschließlich Verdauungsstörungen, insbesondere wenn sich die Person nach dem Essen hinlegt, und verschlimmern sich, wenn die Person sich bückt, sich anstrengt oder schwere Gegenstände anhebt.

Was zu tun: Es wird empfohlen, langsam und mehrmals am Tag zu essen, schwere Mahlzeiten mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen zu vermeiden, mit erhöhtem Kopfende des Bettes zu liegen, fetthaltige Lebensmittel, Säuren, Alkohol, Zigaretten zu meiden, bei Übergewicht oder Fettleibigkeit wird zur Gewichtsreduktion empfohlen. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie einen durch einen Hiatushernie verursachten Reflux vermeiden können.

Ignorieren Sie Ihre Symptome nicht!

3. Gastritis

Gastritis ist eine Reizung oder Entzündung im Magen, die durch Infektionen, Stress, Allergien, die Einnahme einiger Medikamente und Veränderungen im Immunsystem verursacht wird.

Die Symptome hängen von der Art der Gastritis ab und können Bauchschmerzen und -beschwerden, Übelkeit und Erbrechen, Verdauungsstörungen und ein Völlegefühl auch nach einer kleinen Mahlzeit umfassen. Erfahren Sie, wie Sie die Symptome einer Gastritis erkennen.

Was zu tun: Es wird empfohlen, den Verzehr von Nahrungsmitteln zu reduzieren, die den Säuregehalt im Magen erhöhen, wie z. B. scharf gewürzte Speisen, Alkohol, Kaffee, fetthaltige Speisen oder Milch. Wichtig ist auch, längeres Fasten zu vermeiden, da es in diesen Fällen zu einer stärkeren Ansammlung von Magensäure im Magen kommt, was die Entzündung verschlimmert. Auch der Einsatz von Medikamenten, die die Magensaftproduktion reduzieren, wie zum Beispiel Antazida, ist angezeigt.

4. Ösophagitis

Ösophagitis ist eine Entzündung der Speiseröhre, die hauptsächlich durch Reflux entsteht, aber auch Folge einer allergischen Reaktion auf ein bestimmtes Nahrungsmittel sein kann.

Die Symptome sind denen einer Gastritis sehr ähnlich, zusätzlich können aber auch Schluckbeschwerden, Appetitlosigkeit und das Gefühl auftreten, dass die aufgenommene Nahrung im Hals stecken bleibt und nicht so in den Magen gelangt, wie sie sollte .

Was zu tun: Die Verwendung von Kortikosteroid-Arzneimitteln trägt dazu bei, die Speiseröhre zu bedecken und die verursachte Entzündung zu kontrollieren. Daher sollte bei Verdacht auf eine Ösophagitis ein Gastroenterologe konsultiert werden.

Es sollten auch einige Anpassungen in der Ernährung vorgenommen werden, wie z. B. der Verzicht auf Lebensmittel mit Weizenmehl, Milch und Milchprodukten, Meeresfrüchten, Nüssen, Eiern und Soja, um beispielsweise Refluxsymptome zu lindern und zu vermeiden. Darüber hinaus ist es notwendig, die Art des Lebensmittels zu identifizieren, das die Allergie auslöst, und es vollständig aus dem Speiseplan zu streichen. Erfahren Sie, wie Ösophagitis behandelt wird.

5. Schwangerschaft

Bei schwangeren Frauen kann es bereits zu Beginn der Schwangerschaft zu Sodbrennen kommen, bedingt durch die auftretenden hormonellen Veränderungen und auch durch das Wachstum des Bauches.

Mit der gesteigerten Produktion des Hormons Progesteron kommt es auch zu einer ungewollten Entspannung der Magenmuskulatur, wodurch Säuren in die Speiseröhre aufsteigen und ein ständiges Sodbrennen entsteht.

Was zu tun: Es wird empfohlen, häufiger zu essen, mehrmals am Tag kleinere Portionen zu sich zu nehmen, während der Mahlzeiten keine Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, sich nach dem Essen nicht sofort hinzulegen und bequeme Kleidung zu tragen. Weitere Tipps zur Linderung von Sodbrennen während der Schwangerschaft finden Sie hier.

6. Nahrungsmittelunverträglichkeit

Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist eine Schwierigkeit, die der Körper bei der Verdauung bestimmter aufgenommener Nahrungsmittel hat, wie beispielsweise eine Laktose- oder Glutenunverträglichkeit.

Die Verdauung verläuft langsamer, da der Körper nicht mehr über so viele Enzyme verfügt, die für den Abbau bestimmter Nährstoffe verantwortlich sind. Daher kommt es zu einer Ansammlung dieser Nährstoffe im Magen, was zu Magenbeschwerden wie Koliken, Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen und Sodbrennen führt.

Es kommt auch sehr häufig bei Menschen vor, die unter Nahrungsmittelunverträglichkeitssymptomen wie Blähungen und Bauchschmerzen, übermäßiger Müdigkeit, Juckreiz oder Flecken auf der Haut leiden. Erfahren Sie, wie Sie feststellen können, ob Sie an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden.

Was zu tun: Es ist wichtig, die Art des Lebensmittels zu identifizieren, das die Unverträglichkeit verursacht. Dazu können Sie ein Ernährungstagebuch führen, in dem Sie alles aufzeichnen, was Sie gegessen haben und welche Symptome im Laufe des Tages aufgetreten sind. Sobald das Lebensmittel identifiziert ist, ist es wichtig, es vollständig aus dem Speiseplan zu streichen.

Eine weitere Möglichkeit, die Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu lindern, ist der Einsatz von Arzneimitteln mit Enzymen, die die Verdauung unterstützen, wie es bei Laktase bei Laktoseintoleranz der Fall ist.

7. Enge Kleidung tragen

Das Tragen unbequemer und enger Kleidung kann Druck auf den Magen ausüben, wodurch Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt und Reflux und Sodbrennen verursacht.

Was zu tun: Es ist interessant, leichte und bequeme Kleidung zu tragen, die nicht zu viel Druck auf den Bauchbereich ausübt, wie zum Beispiel enge Hosen und Gürtel.

8. Schlechte Ernährung

Schlechte Ernährung, wie der Verzehr von sehr fetthaltigen Lebensmitteln wie frittierten Lebensmitteln, aber auch scharfen Speisen, zuckerreichen Lebensmitteln wie Schokolade und Eiscreme, kann ebenfalls zu ständigem Sodbrennen führen, da diese länger im Magen verbleiben, um verdaut zu werden. erhöht die Säureproduktion und reizt die Magenschleimhaut.

Darüber hinaus kann übermäßiger Konsum von Koffein oder alkoholischen Getränken auch das Risiko erhöhen, beispielsweise an gastroösophagealem Reflux oder Gastritis zu erkranken, und zu ständigem Sodbrennen führen.

Was zu tun: Sie sollten den Verzehr von sehr fetthaltigen Lebensmitteln, zuckerreichen Lebensmitteln sowie alkoholischen oder koffeinhaltigen Getränken vermeiden und auf eine gesunde, abwechslungsreiche, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung achten, die beispielsweise Obst, Gemüse und frisches Gemüse umfasst. Erfahren Sie, wie Sie sich ausgewogen und nahrhaft ernähren.

9. Rauchgewohnheit

Rauchen kann den Schließmuskel der Speiseröhre schwächen, der dafür verantwortlich ist, sich zusammenzuziehen, wenn sich Nahrung im Magen befindet, und diese so im Magen zu halten.

Dies kann zu einem gastroösophagealen Reflux führen, da bei einer Fehlfunktion des Ösophagussphinkters der Mageninhalt in den Mund zurückfließen kann, was zu Schmerzen und Brennen, ständigem Sodbrennen, Halsreizungen oder sogar Atembeschwerden führen kann.

Was zu tun: Um eine Verschlimmerung von Sodbrennen und gastroösophagealem Reflux zu vermeiden, sollte mit dem Rauchen aufgehört werden. Bei Bedarf kann Ihnen Ihr Hausarzt Maßnahmen zur Raucherentwöhnung oder Medikamente wie Bupropion oder Vareniclin empfehlen. Sehen Sie sich die wichtigsten Mittel an, um mit dem Rauchen aufzuhören.

10. Stress und Angst

Stress und Angst können die Ausschüttung von Hormonen wie Cortisol erhöhen, die den Magen dazu anregen, Säure zu produzieren, was zu ständigem Sodbrennen führt.

Neben Sodbrennen können auch andere Symptome auftreten, wie zum Beispiel Übelkeit, Magenschmerzen, Durchfall oder Verstopfung.

Was zu tun: Es wird empfohlen, einen Psychologen zu konsultieren, da dies hilft, zu verstehen, wie Gedanken Emotionen und Verhaltensweisen beeinflussen, und Instrumente für den Umgang mit Stress- oder Angstsituationen zu entwickeln.

Bei starkem Stress oder Angstzuständen sollten Sie jedoch einen Psychiater oder Allgemeinmediziner konsultieren, der Ihnen die am besten geeignete Behandlung empfehlen kann.