Der Transferrinsättigungsindex entspricht der prozentualen Menge an Eisen, die an Transferrin gebunden ist. So lässt sich beurteilen, ob ein Eisenüberschuss oder -mangel vorliegt und ob der Transport durch den Körper korrekt erfolgt.
Transferrin ist ein Protein, das hauptsächlich von der Leber produziert wird und für den Transport von Eisen im Blut verantwortlich ist. Änderungen seines Spiegels können sich direkt auf die Messung des Transferrin-Sättigungsindex auswirken. Verstehen Sie besser, was Transferrin ist und wofür es dosiert wird.
Bei Veränderungen des Transferrinsättigungsindex wird die Konsultation eines Hämatologen oder Allgemeinmediziners empfohlen. Die Interpretation erfolgt normalerweise unter Berücksichtigung der Ergebnisse anderer Blutuntersuchungen, beispielsweise der Ferritinmessung.
Wofür ist das
Der Transferrin-Sättigungsindex ist angegeben für:
- Eisenmangel erkennen;
- Überprüfen Sie, ob im Körper überschüssiges Eisen vorhanden ist.
- Beurteilen Sie den Eisentransport im Blut.
Die Analyse des Transferrinsättigungsindex ist vor allem bei Verdacht auf Eisenmangelanämie angezeigt. Zusätzlich zur Messung empfiehlt der Arzt häufig weitere Blutuntersuchungen, beispielsweise ein Blutbild und eine Ferritinmessung, um eine detailliertere Beurteilung zu erhalten. Informieren Sie sich über weitere Tests, die zur Bestätigung einer Anämie empfohlen werden.
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Referenzwerte
Im Allgemeinen liegt der normale Wert des Transferrinsättigungsindex zwischen 20 und 50 % bei Männern und 15 bis 50 % bei Frauen. Allerdings können Ihre Referenzwerte je nach Labor, in dem der Test durchgeführt wurde, unterschiedlich sein.
Sie haben Fragen zu Ihren Prüfungsergebnissen?
Insbesondere in den frühen Stadien eines Eisenmangels können die Werte des Transferrinsättigungsindex normal sein. In diesem Fall eignet sich der Ferritin-Test am besten zur Beurteilung der Eisenspeicher im Körper. Erfahren Sie, was Ferritin ist und wozu der Test dient.
Was bedeutet das Ergebnis?
Das Ergebnis des Transferrinsättigungsindex muss vom Arzt analysiert werden, der in der Regel auch andere Blutuntersuchungen wie die Messung von Ferritin, Transferrin und/oder Serumeisen in seine Interpretation einbezieht.
Niedriger Transferrin-Sättigungsindex
Zu den Hauptursachen für eine niedrige Transferrinsättigung gehören:
- Eisenmangel;
- Verwendung von Verhütungsmitteln mit Östrogen;
- Schwangerschaft;
- Unterernährung;
- Krebs.
Der Transferrinsättigungsindex ist niedrig, insbesondere wenn die Eisenversorgung des Körpers sinkt, was beispielsweise bei einer Eisenmangelanämie häufig vorkommt. Erfahren Sie, was Eisenmangelanämie ist und welche Symptome auftreten.
Hoher Transferrin-Sättigungsindex
Die Hauptursachen für einen hohen Transferrinsättigungsindex sind:
- Übermäßiger Gebrauch von Eisenpräparaten;
- Nierenerkrankungen wie das nephrotische Syndrom, die zu einem Transferrinverlust im Urin führen können;
- Alkoholische Hepatitis oder Leberzirrhose, die die Transferrinproduktion verringern können;
- Häufige Bluttransfusionen;
- Hämochromatose aufgrund einer übermäßigen Eisenaufnahme aus dem Darm.
Ein hoher Transferrinsättigungsindex weist jedoch normalerweise auf einen Eisenüberschuss im Körper hin, der Organe wie Herz und/oder Leber beeinträchtigen und Symptome wie Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Gelbfärbung von Haut und Augen verursachen kann. Erfahren Sie mehr über die Symptome eines Eisenüberschusses im Blut.