was es ist, was es bewirkt und welche Krankheiten es behandelt

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Ein Ergotherapeut ist eine medizinische Fachkraft, die sich auf die Vorbeugung oder Behandlung von körperlichen, geistigen, emotionalen oder entwicklungsbedingten Erkrankungen spezialisiert hat, die die Fähigkeit einer Person, alltägliche Aktivitäten auszuführen, einschränken.

Der Ergotherapeut nutzt Techniken oder Geräte, die der Person dabei helfen, neue Arten der Ausführung alltäglicher Aktivitäten zu erlernen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und motorische Fähigkeiten zu rehabilitieren oder zu erhalten.

Im Allgemeinen erfolgt die Konsultation eines Ergotherapeuten nach einer Überweisung durch einen Arzt oder Physiotherapeuten, um die Hauptbehandlung zu ergänzen und der Person Unabhängigkeit bei alltäglichen Aktivitäten zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Schule zu ermöglichen.

Was macht ein Ergotherapeut?

Der Ergotherapeut ist die Fachkraft, die dafür verantwortlich ist, Menschen bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit, also bei alltäglichen Aktivitäten, zu unterstützen.

Auf diese Weise trägt der Ergotherapeut dazu bei, die Autonomie bei alltäglichen Aktivitäten zu fördern, die Arbeit, Schule, Freizeit oder Selbstpflege zu Hause umfassen, und so das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern.

Welche Krankheiten werden damit behandelt?

Der Ergotherapeut ergänzt die ärztliche und physiotherapeutische Behandlung bei folgenden Erkrankungen:

  • Folgen eines Schlaganfalls, eines Kopftraumas oder einer Rückenmarksverletzung;
  • Zerebralparese, geistige Behinderung, Down-Syndrom oder verzögerte psychomotorische Entwicklung;
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS);
  • Demenz wie Alzheimer oder Parkinson;
  • Autismus-Spektrum-Störung;
  • Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose oder rheumatoide Arthritis;
  • Folgen von Muskel-Skelett-Problemen wie Sehnenentzündung, Fibromyalgie oder Schmerzen im unteren Rückenbereich.

Darüber hinaus kann der Ergotherapeut auch die psychiatrische Behandlung beispielsweise bei Essstörungen, Depressionen, Angstzuständen oder Schizophrenie ergänzen.

Was ist der Unterschied zwischen Physiotherapie und Ergotherapie?

Im Allgemeinen arbeiten Physiotherapeut und Ergotherapeut bei der Rehabilitation gesundheitlicher Probleme zusammen. Allerdings gibt es Unterschiede in ihren Funktionen.

Ein Physiotherapeut hilft Menschen dabei, die Muskelkraft zu verbessern, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die körperliche Funktion wiederherzustellen.

Der Schwerpunkt des Ergotherapeuten liegt auf der Rehabilitation und dem Erlernen neuer Arten der Ausübung alltäglicher Aktivitäten, der Stimulierung kognitiver Fähigkeiten und der Anpassung der Umgebung, in der er lebt, um die Lebensqualität im Alltag zu verbessern.

Wie Ergotherapie funktioniert

Ergotherapie arbeitet mit folgenden Techniken:

  • Motorische Fähigkeiten zum Essen, Gehen, Anziehen, Baden, Zähneputzen und Haarekämmen entwickeln oder wiederherstellen;
  • Weisen Sie auf Umweltveränderungen hin, die den Menschen Sicherheit bei der Fortbewegung bieten, wie z. B. die Installation von Rampen, die Platzierung von Handläufen auf Treppen und Sitze in der Dusche.
  • Helfen Sie, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme durch kognitive und soziale Aktivitäten zu verbessern;
  • Fördern Sie die Teilnahme an Freizeitaktivitäten bei Kindern und die motorische Entwicklung.

Darüber hinaus kann der Ergotherapeut der Person den Umgang mit Hilfsmitteln beibringen, beispielsweise Spezialbesteck, Rollator oder Rollstuhl.