Handschweiß: Symptome, Ursachen und Behandlung

Symptome

Übermäßiges Schwitzen an den Händen, auch palmare Hyperhidrose genannt, entsteht durch eine übertriebene Funktion der Schweißdrüsen, die für übermäßiges Schwitzen in dieser Region verantwortlich sind.

Diese Situation tritt häufiger bei Frauen auf und beginnt meist im Jugendalter, hört dann aber auf, kann jedoch in manchen Fällen lebenslang bestehen bleiben und auch andere Körperteile wie Füße oder Achselhöhlen betreffen.

Es gibt einige Möglichkeiten, Schweiß über das normale Maß hinaus zu verbergen, indem man Aluminiumsalze, Talkumpuder oder Tücher verwendet. Die endgültigen und wirksamsten Behandlungen müssen jedoch von einem Dermatologen oder plastischen Chirurgen empfohlen werden. Einige Optionen sind die Anwendung von Botox das Medikament Oxybutynin oder eine Sympathektomie.

Hauptsymptome

Die Symptome einer palmaren Hyperhidrose treten normalerweise an beiden Händen auf, ohne dass eine andere Begleiterkrankung vorliegt. Die Handflächen können kälter und feuchter werden und die Farbe kann von weiß bis rot variieren, und in manchen Fällen können die Finger anschwellen.

Die Episode übermäßigen Schwitzens an den Händen beginnt sofort und kann mit Stresssituationen zusammenhängen, wobei sie stärker an den Handflächen und Fingern und weniger stark an den Handrücken auftritt.

Mögliche Ursachen

Übermäßiges Schwitzen an den Händen ist hauptsächlich genetisch bedingt und kann in einigen Familien auftreten.

Übermäßiges Schwitzen an den Händen kann in Situationen von Stress, Anspannung oder Nervosität auftreten, beispielsweise in einem Vorstellungsgespräch oder bei einer Prüfung, in Situationen von Angst, Furcht oder auch aufgrund von Hitze.

Wie die Behandlung durchgeführt wird

Die Behandlung von übermäßigem Handschwitzen sollte von einem Dermatologen geleitet werden und kann empfohlen werden:

1. Antitranspirant-Produkte

Die Verwendung von Puder oder Taschentüchern hilft, den Griff der Hände zu maskieren und zu verbessern. Eine gute Alternative ist jedoch die Verwendung von Antitranspirant-Deodorants, bei denen es sich um Antitranspirantien auf Basis von Aluminiumsalzen handelt, die die Schweißabgabe der Drüsen im Laufe des Tages reduzieren oder hemmen . ganzheitlich, wie zum Beispiel Perspirex, Rexona Clinical, Nivea Dry Impact und DAP.

Es ist wichtig, nicht zu versuchen, Handschuhe zu tragen oder die Hände zu bedecken, um die Luftfeuchtigkeit zu verbergen, da der Temperaturanstieg zu einer noch stärkeren Schweißproduktion führt.

2. Iontophorese

Dabei handelt es sich um eine Technik zum Auftragen ionisierter Wirkstoffe auf die Haut, wobei elektrischer Strom verwendet wird, um die Aufnahme dieser Substanzen in die Haut zu erleichtern. Wenn diese Ionen absorbiert werden, reduzieren sie nach und nach die Schweißbildung in dem Hautbereich, auf den sie aufgetragen wurden. Die Behandlung sollte täglich für etwa 10 bis 15 Minuten durchgeführt werden und wird später auf zweiwöchentliche oder monatliche Sitzungen umgestellt.

Es ist auch möglich, die Iontophorese zu Hause durchzuführen, es wird jedoch empfohlen, sie unter Anleitung eines Fachmanns durchzuführen, da es zu Reizungen, Trockenheit und Blasenbildung im Haar kommen kann. Daher ist es wichtig, für eine vollständige Untersuchung eine spezialisierte Klinik aufzusuchen.

Die Iontophorese ist keine endgültige Behandlung und muss daher regelmäßig durchgeführt werden, um Ergebnisse zu erzielen.

3. Botulinumtoxin

Diese Substanz, auch Botox genannt, kann auf die Haut aufgetragen werden, um die Schweißproduktion der Schweißdrüsen in der Region zu blockieren. Die Behandlung mit Botulinumtoxin hat jedoch eine vorübergehende Wirkung und muss in einer bestimmten Häufigkeit durchgeführt werden, was für den Betroffenen durchaus unangenehm sein kann. Verstehen Sie, was Botox ist und wozu es dient.

4. Medikamente

Die Einnahme von Medikamenten, die eine schweißhemmende Wirkung haben, wie Glycopyrrolat und Oxybutynin, die Anticholinergika sind, kann nach ärztlicher Empfehlung täglich eingenommen werden.

Trotz guter Ergebnisse können anticholinerge Medikamente einige Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Schwindel verursachen.

5. Psychotherapie

Bei Bedarf ist eine Psychotherapie mit dem Ziel indiziert, Angst und Unsicherheit zu kontrollieren.

Bei Menschen unter 25 Jahren, insbesondere bei Teenagern, kommt es zu übermäßigem Handschwitzen, was die emotionale Entwicklung des Teenagers beeinträchtigen kann und eine Psychotherapie möglich macht.

6. Chirurgie

Die Operation, die durchgeführt wird, um übermäßiges Schwitzen an den Händen zu kontrollieren, wird als Sympathektomie bezeichnet. Dabei werden die Nerven, die die Schweißdrüsen stimulieren, durchtrennt, sodass diese keine überschüssige Feuchtigkeit mehr produzieren. Verstehen Sie besser, wie eine Operation zur Unterdrückung des Schwitzens funktioniert.

Obwohl die Sympathektomie gute Ergebnisse garantiert, kann sie die Nebenwirkung einer kompensatorischen Hyperhidrose haben, also einer Stelle am Körper, an der keine übermäßige Schweißproduktion stattgefunden hat. Darüber hinaus kann es auch zu einem gegenteiligen Effekt kommen, bei dem die Hände sehr trocken werden und das Auftragen von Feuchtigkeitscremes erforderlich wird. Daher ist eine Operation dann angezeigt, wenn eine Hyperhidrose mit anderen Behandlungsformen nicht behoben werden kann.

So vermeiden Sie schwitzende Hände

Leichtes bis mäßiges Schwitzen an den Händen ist eine normale Reaktion des Körpers, insbesondere bei Hitze oder Stress. Um diese Art von Unbehagen in unerwünschten Situationen wie Verabredungen oder Besprechungen zu vermeiden, wird empfohlen, Ihre Hände häufig mit Wasser und Seife zu waschen und Seidenpapier oder antibakterielles Gel dabei zu haben, um Ihre Hände sauber und trocken zu halten.

Vermeiden Sie übermäßigen Stress, alternative Therapien wie Yoga, Aromatherapie oder Akupunktur können dabei helfen, das Schwitzen bei diesen Gelegenheiten zu reduzieren. Darüber hinaus gibt es natürliche hausgemachte Rezepte, die helfen können, das Schwitzen zu reduzieren, wie zum Beispiel Salbeitee. Schauen Sie sich ein Salbei-Tee-Rezept an.