Eine Studie der Investmentgruppe Fidelity ergab, dass weibliche Anleger eine bessere Kapitalrendite erzielen als Männer.
Eine aktuelle Studie der amerikanischen Investmentgruppe Fidelity ergab, dass Frauen mit Investitionen mehr Geld verdienen als Männer. Laut dem Bericht „Women and Investing Study“ aus dem Jahr 2021 erzielten weibliche Anleger eine um 0,4 Prozentpunkte höhere Rendite als Männer. In diesem Sinne analysierte die Studie 5,2 Millionen Portfolios zwischen Januar 2011 und Dezember 2020. So zeigt sich, dass Frauen in den letzten 10 Jahren unter 5 Millionen Kunden eine um 0,4 % höhere Rendite erzielten als Männer. Männer.
Für das Studienergebnis gibt es mehrere Gründe. Beispielsweise tätigen Frauen seltener kurzfristige Umzüge oder Tauschgeschäfte mit ihren Investitionen. Dies hat zwei Konsequenzen: Es ist möglich, etwaige Verluste unbeschadet auszugleichen, und die Gebührenkosten sind geringer. Auf diese Weise wird die Gesamtleistung nicht beeinträchtigt.
Lorna Kapusta, verantwortlich für Kunden- und Investorenengagement bei Fidelity, reflektiert das Thema. In einem Interview mit der Nachrichten-Website CNBC bemerkt Lorna, dass das Ergebnis dazu beitrage, dass Frauen tendenziell konsequenter investieren. Das bedeutet, dass sie nicht versuchen, den besten Zeitpunkt für den Ein- und Austritt aus einer Rolle zu finden, was Männer häufiger tun.
Weibliche Anleger und mangelndes Vertrauen
Andererseits sieht sich nur ein Drittel der Frauen tatsächlich als Investorinnen. Das ist das Ergebnis einer im Juli durchgeführten Studie des unabhängigen Analyseunternehmens CMI Research. So wurden für die Umfrage 2.400 Amerikaner, 1.200 Frauen und 1.200 Männer befragt. Sie waren alle über 21 Jahre alt und verdienten mehr als 50.000 Dollar im Jahr. Darüber hinaus leisten sie Beiträge in eine Altersvorsorge. Laut der Umfrage waren nur 4 von 10 Frauen mit ihren Fachkenntnissen zufrieden.
In diesem Sinne geht man davon aus, dass das eigentliche Problem darin besteht, dass Frauen denken, sie müssten mehr wissen, um investieren zu können. Selbstvertrauen hängt vom Wissen ab. Männer hingegen gehen mehr Risiken ein, obwohl sie sich nicht so gut in der Gegend auskennen. Kapusta fügt jedoch hinzu: „Frauen zweifeln an sich selbst.“ Aber Untersuchungen zeigen, dass sie viel Gutes bewirken, wenn sie investieren.“ Lornas Tipp ist daher, dass Anlegerinnen anfangen sollten, mehr mit ihnen nahestehenden Menschen über Finanzen zu sprechen, um sich wohler zu fühlen.
Suchergebnisse
Was das Thema weibliche Anleger angeht, belegen die Ergebnisse der CMI Research-Umfrage, dass es an weiblichem Selbstvertrauen mangelt. In diesem Sinne sind 58 % nicht zuversichtlich, ob sie langfristig sparen können, auch für den Ruhestand. 67 % fühlen sich nicht sicher, ihre eigenen finanziellen Entscheidungen zu treffen. 65 % sind sich nicht sicher, ob ihre Anträge für andere Ziele als den Ruhestand richtig sind. Und schließlich sagen 86 %, dass sie nicht viel über Sparen und Investieren wissen.
Wenn es um die Verwaltung der täglichen Finanzen zu Hause und mit der Familie geht, sieht die Realität anders aus:
- 75 % sind zuversichtlich, Ausgaben und Einnahmen zu überwachen;
- 68 % fühlen sich bei der Verwaltung des Budgets sicher;
- 54 % sind zuversichtlich, größere Anschaffungen zu tätigen.
Andererseits sinkt dieses Vertrauen, wenn es um langfristige Planungen und Investitionen geht. Die Zahlen zeigen, dass 18 % zuversichtlich sind, Investitionen auszuwählen, die ihren Zielen entsprechen. 29 % sind zuversichtlich, kurz- und mittelfristig zu investieren. Und schließlich sind 31 % zuversichtlich, ihre finanziellen Bedürfnisse für den Ruhestand zu planen. Die Zahlen ändern sich jedoch täglich. Laut der Umfrage investieren 67 % der Frauen über ihre Altersvorsorge hinaus. Die Zahl ist 44 % höher als im Jahr 2018. Darunter:
- 71 % stammen aus der Millennial-Generation (25 bis 40 Jahre alt);
- 67 % der Generation X (41 bis 56 Jahre alt);
- 62 % der Boomer-Generation (57 bis 75 Jahre alt).
Was raubt Anlegerinnen ihr Selbstvertrauen?
Der Umfrage zufolge würden sich 64 % der Befragten eine aktivere Gestaltung ihrer Finanz- und Anlageentscheidungen wünschen. Bestimmte Probleme hindern sie jedoch daran, voranzukommen. So geben 70 % an, dass sie sich zum Investieren intensiver mit der Aktienauswahl befassen müssen. Andererseits sagen 65 %, dass sie investieren könnten, wenn sie eine bessere Vorstellung davon hätten, was zu tun ist. In diesem Sinne zeigt die Studie einige Schritte auf, die Anlegerinnen unternehmen können, um sich selbstbewusster zu fühlen. Sind sie:
- Früh anfangen;
- Nehmen Sie sich Zeit, mehr über das Thema persönliche Finanzen zu erfahren;
- Haben Sie eine langfristige Sicht auf Investitionen;
- Investieren Sie regelmäßig einen Teil Ihres Gehalts;
- Wählen Sie verschiedene Anlagearten aus, beispielsweise Fonds und ETFs.
Ebenso ist die Erstellung eines Finanzplans ein sehr wichtiger Schritt, um mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. In der Umfrage fühlten sich 71 % der Frauen, die sich dafür entschieden hatten, selbstbewusster.