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was es ist, wofür es ist (und wie man es einnimmt)

Krankheiten

Melatonin ist ein Hormon, das von der Zirbeldrüse des Gehirns produziert wird und dessen Hauptfunktion darin besteht, den Tageszyklus zu regulieren und den Schlaf am Ende des Tages zu stimulieren. Darüber hinaus fördert Melatonin auch die ordnungsgemäße Funktion des Körpers und wirkt als Antioxidans.

Die Produktion von Melatonin erfolgt vor allem am Ende des Tages, wenn keine Lichtreize mehr vorhanden sind und der Stoffwechsel langsamer ist, was bedeutet, dass die Produktion hauptsächlich nachts erfolgt. Daher ist es wichtig, beim Schlafen Licht-, Geräusch- oder Aromareize zu vermeiden, die den Stoffwechsel beschleunigen und die Melatoninproduktion reduzieren können.

Im Allgemeinen nimmt die Melatoninproduktion mit zunehmendem Alter ab, weshalb Schlafstörungen häufiger bei Erwachsenen und älteren Menschen auftreten. Obwohl Melatonin vom Körper auf natürliche Weise produziert wird, ist es auch möglich, Melatonin über Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente aufzunehmen, die unter ärztlicher Anleitung eingenommen werden müssen.

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Wofür wird Melatonin verwendet?

Melatonin ist ein Hormon, das dazu dient:

1. Verbessern Sie die Schlafqualität

Mehrere Studien zeigen, dass Melatonin zu einer besseren Schlafqualität beiträgt und bei der Behandlung von Schlaflosigkeit hilft, indem es die Gesamtschlafzeit verlängert und die Einschlafzeit bei Kindern und Erwachsenen verkürzt.

2. Stärken Sie das Immunsystem

Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung trägt Melatonin nachweislich zur Stärkung des Immunsystems bei und trägt zur Vorbeugung verschiedener Krankheiten, insbesondere Virusinfektionen, bei.

3. Schützen Sie das Nervensystem

Als eines der stärksten bekannten Antioxidantien trägt Melatonin dazu bei, das Nervensystem vor dem Abbau von Neuronen zu schützen. Aus diesem Grund kann Melatonin als Hilfsmittel bei der Behandlung von Problemen wie beispielsweise Glaukom, Retinopathie, Makuladegeneration, Migräne, Fibromyalgie, Alzheimer oder Ischämie angezeigt sein.

4. Verbessern Sie saisonale Depressionen

Die saisonale affektive Störung ist eine Form der Depression, die im Winter auftritt und Symptome wie Traurigkeit, übermäßigen Schlaf, gesteigerten Appetit und Konzentrationsschwierigkeiten verursacht.

Diese Störung tritt häufiger bei Menschen auf, die in Regionen leben, in denen der Winter lange anhält, und geht mit einem Rückgang von Substanzen im Körper einher, die mit Stimmung und Schlaf zusammenhängen, wie etwa Serotonin und Melatonin.

In diesen Fällen kann die Einnahme von Melatonin helfen, den Tagesrhythmus zu regulieren und die Symptome einer saisonalen Depression zu lindern. Erfahren Sie mehr über die Behandlung saisonaler affektiver Störungen.

5. Reduzieren Sie die Magensäure

Melatonin trägt dazu bei, die Säureproduktion im Magen und auch Stickstoffmonoxid zu reduzieren, eine Substanz, die die Entspannung des Schließmuskels der Speiseröhre induziert und so den gastroösophagealen Reflux reduziert. Daher kann Melatonin als Hilfsmittel bei der Behandlung dieser Erkrankung oder in milderen Fällen allein eingesetzt werden. Erfahren Sie mehr über die Behandlung von gastroösophagealem Reflux.

6. Hilfe bei der Krebsbehandlung

Einige Studien (1) Die Verwendung von Brust-, Prostata-, Endometrium- und Eierstockkrebszellen zeigte, dass Melatonin dazu beitragen kann, die Wirkung einer Krebsbehandlung zu verbessern oder die Nebenwirkungen einer Chemotherapie oder Strahlentherapie zu verringern. Es sind jedoch noch weitere Studien am Menschen erforderlich, um diesen Nutzen zu belegen.

Hauptfunktionen von Melatonin

Die Funktion von Melatonin besteht darin, den zirkadianen Zyklus, also den Schlaf- und Wachzyklus, sowie die neuroendokrinen und Körpertemperaturzyklen zu regulieren, da diese zyklisch sind und sich alle 24 Stunden wiederholen.

Darüber hinaus kann Melatonin auch an der frühen Entwicklung des Fötus beteiligt sein und direkte Auswirkungen auf die Plazenta haben, indem es eine Rolle bei der Festlegung des Tagesrhythmus und der Synchronisierung der biologischen Uhr des Fötus spielt.

Veränderungen im zirkadianen Zyklus werden mit Schlafstörungen und Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, da dieses Hormon für die intellektuelle Funktion, Entwicklung, Stimmung und gutes Verhalten wichtig ist.

Wie ist Melatonin einzunehmen?

Melatonin kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie Melatonin Duo oder Medikamenten wie Melatonin DHEA eingenommen werden und sollte immer von einem Facharzt empfohlen werden, damit der Schlaf und andere Körperfunktionen reguliert werden.

Die von ANVISA zugelassene empfohlene Dosierung für das Nahrungsergänzungsmittel Melatonin beträgt 0,21 mg pro Tag für Erwachsene über 19 Jahre, oral eingenommen in Form von Tabletten oder Tropfen, 1 bis 2 Stunden vor dem Schlafengehen, zur Behandlung von Migräne und häufiger, Schlaflosigkeit.

Die Einnahme von Melatonin während des Tages wird normalerweise nicht empfohlen, da es den zirkadianen Zyklus stören kann, d. h. es kann beispielsweise dazu führen, dass die Person tagsüber viel und nachts wenig schläft.

Melatonin ist auch als Arzneimittel in Form von Kapseln in Dosen von mehr als 1 mg, 2 mg, 3 mg, 5 mg oder 10 mg erhältlich. Es wird empfohlen, die Anwendung mit der niedrigsten eingenommenen Dosis von 1 mg zu beginnen alle 30 Minuten. vor dem Schlafengehen. Diese Dosis kann nach ärztlichem Rat auf bis zu 10 mg pro Tag erhöht werden, Dosen über 1 mg erhöhen jedoch das Risiko von Nebenwirkungen.

Die Dauer der Melatoninanwendung beträgt im Allgemeinen 1 bis 4 Wochen. Abhängig von den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen kann der Arzt jedoch eine Anwendung für etwa 13 Wochen empfehlen.

Eine gute Alternative zur Erhöhung der Melatoninkonzentration im Körper ist der Verzehr von Nahrungsmitteln, die zu seiner Produktion beitragen, wie zum Beispiel brauner Reis, Bananen, Nüsse, Orangen und Spinat. Entdecken Sie weitere Lebensmittel, die am besten gegen Schlaflosigkeit geeignet sind.

Sehen Sie sich ein Rezept mit einigen Lebensmitteln an, die Ihnen beim Einschlafen helfen:

Mögliche Nebenwirkungen

Melatonin ist ein relativ sicheres und gut verträgliches Nahrungsergänzungsmittel, wenn es in niedrigen Dosen und kurzfristig angewendet wird und Nebenwirkungen selten sind. Obwohl sie selten auftreten, sind die häufigsten Nebenwirkungen, die auftreten können, beispielsweise Müdigkeit, übermäßige Schläfrigkeit während des Tages, Kopfschmerzen, Migräne, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Angstzustände oder die Verschlimmerung einer Depression. Alle Nebenwirkungen von Melatonin anzeigen.

Die Intensität der Nebenwirkungen hängt von der Menge des aufgenommenen Melatonins ab. Je höher die Dosis, desto größer ist das Risiko einiger dieser Nebenwirkungen.

Auch bei Kindern können Melatoninpräparate Krampfanfälle auslösen, daher sollte die Anwendung immer auf Anweisung und Anleitung eines Kinderarztes erfolgen.

Wer sollte es nicht verwenden?

Melatonin sollte nicht von Kindern, Jugendlichen, schwangeren oder stillenden Frauen oder von Personen eingenommen werden, die gegen Melatonin oder einen anderen Bestandteil der Formel allergisch sind.

Darüber hinaus sollten Dosen über 1 mg vermieden werden, es sei denn, sie werden von einem Arzt verordnet, da das Risiko für die Entwicklung von Nebenwirkungen höher ist.

Melatonin kann tagsüber zu Schläfrigkeit führen. Daher ist Vorsicht geboten und Aktivitäten wie Autofahren, Bedienen schwerer Maschinen oder gefährliche Aktivitäten sollten vermieden werden.