Was es ist, Symptome, Ursachen und Behandlung

Krebs

Das Kaposi-Sarkom ist ein Hautkrebs, der sich in den innersten Schichten der Blutgefäße entwickelt und Symptome wie violett-rote Plaques auf der Haut verursacht, die überall am Körper auftreten können.

Diese Art von Hautkrebs wird durch das Herpesvirus 8 (HHV-8) verursacht, das sexuell oder durch Speichel übertragen werden kann und vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem betrifft, beispielsweise Menschen nach einer Transplantation oder AIDS.

Die Behandlung des Kaposi-Sarkoms erfolgt durch einen Onkologen, der beispielsweise eine Chemotherapie, Strahlentherapie oder Immuntherapie empfehlen kann.

Sensibler Inhalt

Dieses Bild kann Inhalte enthalten, die für manche Menschen unangenehm sind.

Foto des Kaposi-Sarkoms

Foto des Kaposi-Sarkoms

Symptome eines Kaposi-Sarkoms

Die Hauptsymptome des Kaposi-Sarkoms sind:

  • Lilarote, braune oder schwarze Flecken oder Plaques auf der Haut, die über den Körper verteilt sind;
  • Flache oder erhabene Hautläsionen, die schmerzhaft sein können;
  • Schwellung der unteren Gliedmaßen aufgrund verstopfter Lymphknoten;
  • Flecken in der Nähe der betroffenen Region, insbesondere in der Leiste;
  • Brustschmerzen und/oder Bluthusten, wenn die Lunge betroffen ist;
  • Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit oder Erbrechen, bei Beeinträchtigung des Magen-Darm-Systems;
  • Schmerzen im Mund oder Schwierigkeiten beim Essen, wenn sie in der Mundschleimhaut auftreten.

Die Symptome des Kaposi-Sarkoms können je nach betroffener Körperregion variieren, etwa der Haut, insbesondere des Gesichts, der Beine und Füße, der Schleimhäute von Mund, Zahnfleisch, Darm oder Anus sowie Organen wie der Lunge bzw Leber zum Beispiel.

Insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist es wichtig, immer dann einen Onkologen aufzusuchen, wenn Symptome des Kaposi-Sarkoms auftreten, damit die Diagnose gestellt und die Behandlung eingeleitet werden kann.

So bestätigen Sie die Diagnose

Die Diagnose eines Kaposi-Sarkoms wird von einem Onkologen, Dermatologen oder Allgemeinmediziner anhand der Beurteilung der Symptome und der Krankengeschichte gestellt.

Um die Diagnose zu bestätigen, muss der Arzt eine Biopsie der im Labor zu analysierenden Läsion anfordern und einen immunhistochemischen Test durchführen.

Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Onkologen in der nächstgelegenen Region:

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Darüber hinaus kann der Arzt je nach Symptomatik weitere Untersuchungen anordnen, wie zum Beispiel Röntgen, Endoskopie, Bronchoskopie, Computertomographie oder PET-CT. Erfahren Sie, wie PET-CT durchgeführt wird.

Mögliche Ursachen

Das Kaposi-Sarkom wird durch das Herpesvirus Typ 8 (HHV-8) verursacht, das die innersten Zellen der Blutgefäße infiziert.

Dieses Virus kann durch ungeschützten intimen Kontakt, Speichel, Bluttransfusionen oder injizierbaren Drogenkonsum übertragen werden.

Das Kaposi-Sarkom betrifft im Allgemeinen Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und tritt daher häufiger bei AIDS-Patienten, Menschen nach einer Transplantation oder älteren Menschen auf.

Arten des Kaposi-Sarkoms

Das Kaposi-Sarkom kann je nach Ursache in vier Haupttypen eingeteilt werden:

  • Klassisches Kaposi-Sarkom: Es handelt sich um einen seltenen Typ, der sich langsam entwickelt und vor allem Männer über 60 betrifft, die aus dem Mittelmeerraum, dem Nahen Osten oder Osteuropa stammen und auf eine natürliche Schwächung des Immunsystems mit zunehmendem Alter zurückzuführen sind;
  • Kaposi-Sarkom im Zusammenhang mit Immunsuppression oder iatrogen: kann nach einer Transplantation, insbesondere von soliden Organen, aufgrund der Verwendung immunsuppressiver Medikamente zur Verhinderung einer Organabstoßung auftreten;
  • Kaposi-Sarkom im Zusammenhang mit AIDS: Dies ist die häufigste Form des Kaposi-Sarkoms, da sie aggressiver ist und sich schnell entwickelt.
  • Endemisches Kaposi-Sarkom: Es handelt sich um einen sehr aggressiven Typ, der junge Menschen in der afrikanischen Region betrifft.

Das Kaposi-Sarkom kann tödlich sein, wenn es die Blutgefäße anderer Organe wie der Lunge, der Leber oder des Magen-Darm-Trakts befällt und schwer kontrollierbare Blutungen verursacht.

Wie die Behandlung durchgeführt wird

​Die Behandlung des Kaposi-Sarkoms muss unter Anleitung eines Onkologen erfolgen, der Folgendes angeben kann:

1. Chirurgie

Der Onkologe kann eine Operation empfehlen, um Flecken, Plaques oder Läsionen auf der Haut zu entfernen, insbesondere bei wenigen Läsionen und beim klassischen Kaposi-Sarkom, da dieses langsam wächst.

Diese Operation kann beispielsweise mittels Elektrokoagulation oder Kryochirurgie durchgeführt werden.

2. Cremes oder Salben

Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise, Cremes oder Salben, die Imiquimod enthalten, direkt auf Hautläsionen aufzutragen.

3. Hochaktive antiretrovirale Therapie

Eine hochaktive antiretrovirale Therapie, auch HAART genannt, ist im Allgemeinen bei einem durch eine HIV-Infektion verursachten Kaposi-Sarkom angezeigt.

Diese Art der Behandlung verhindert, dass das HIV-Virus das Immunsystem weiter schädigt, und kann im Falle des endemischen Kaposi-Sarkoms mit anderen Behandlungen durchgeführt werden.

4. Strahlentherapie

Die Strahlentherapie wird zur Beseitigung der Kaposi-Sarkomzellen eingesetzt und wird als Ergänzung zur chirurgischen Entfernung der Prostata empfohlen.

Die Strahlentherapie kann durch externe Bestrahlung mithilfe einer Maschine durchgeführt werden, die Strahlungsstrahlen auf die Region mit dem Kaposi-Sarkom aussendet. Sie kann jedoch auch durch Brachytherapie durchgeführt werden, bei der radioaktives Material innerhalb oder in der Nähe des Krebses platziert wird.

5. Chemotherapie

Bei der Chemotherapie werden beispielsweise Medikamente wie Vinblastin, Doxorubicin oder Paclitaxel eingesetzt, die bei der Zerstörung von Krebszellen helfen.

Diese Art der Behandlung kann durch direktes Auftragen des Arzneimittels auf die Läsion, beispielsweise in Form einer Injektion oder Salbe, oder direkt auf die Vene erfolgen.

6. Immuntherapie

Eine Immuntherapie trägt dazu bei, die Reaktion des Immunsystems gegen Krebszellen zu verstärken, was zu einer Verringerung der Größe des Krebses oder einer Verzögerung seines Wachstums führen kann.

Die wichtigsten Immuntherapeutika, die beim Kaposi-Sarkom indiziert sein können, sind Interferon alfa-2b und Interleukin-12.

7. Zieltherapie

Bei der gezielten Therapie werden Medikamente eingesetzt, die dem Immunsystem dabei helfen, Kaposi-Sarkomzellen gezielt zu identifizieren und anzugreifen, wobei sie kaum Auswirkungen auf die normalen Zellen des Körpers haben.

Einige Medikamente, die in der gezielten Therapie des Kaposi-Sarkoms eingesetzt werden, sind beispielsweise Bevacizumab oder Imatinib.

In einigen Fällen kann eine gezielte Therapie mit einer Strahlentherapie oder Chemotherapie kombiniert werden, um die Heilungschancen zu erhöhen.

Gibt es eine Heilung für das Kaposi-Sarkom?

Das Kaposi-Sarkom ist heilbar, hängt jedoch vom Krankheitsstadium, dem Alter und dem Zustand des Immunsystems der Person ab.