Was es ist, Arten, Symptome und Ursachen

Krankheiten

Demenz ist eine Erkrankung, die zu fortschreitenden Veränderungen in Bereichen des Gehirns führt, die zu Veränderungen im Gedächtnis, im Verhalten, in der Sprache und in der Persönlichkeit führen und die Lebensqualität direkt beeinträchtigen können.

Obwohl die Entstehung einer Demenz durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann, ist sie meist mit dem Alter verbunden. Dennoch ist es normal, dass die Ursachen je nach Art der Demenz unterschiedlich sind.

Idealerweise sollte eine Demenz immer so früh wie möglich erkannt werden, um eine entsprechende Behandlung einzuleiten und zu versuchen, das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern und so eine bessere Lebensqualität zu gewährleisten. Daher ist es wichtig, bei Symptomen, die auf eine Demenz hinweisen, einen Hausarzt oder Neurologen aufzusuchen.

8 Haupttypen von Demenz

Abhängig von der Ursache und den Symptomen der Person kann Demenz in verschiedene Typen eingeteilt werden. Die wichtigsten sind:

1. Alzheimer

Alzheimer ist die Hauptform der Demenz, die durch eine fortschreitende Degeneration von Neuronen und eine Beeinträchtigung kognitiver Funktionen gekennzeichnet ist.

Mögliche Ursachen: Die Entwicklung von Alzheimer ist eine Folge einer Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel Genetik, Alterung, körperliche Inaktivität, Kopftrauma und Rauchen.

Hauptsymptome: Die Symptome entwickeln sich tendenziell phasenweise, wobei die ersten Symptome mit Schwierigkeiten beim Finden von Worten und Entscheidungen, mangelnder Aufmerksamkeit und Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der Konzentration, der Aufmerksamkeit und des logischen Denkens zusammenhängen. Erfahren Sie, wie Sie die Symptome von Alzheimer erkennen.

So wird die Diagnose gestellt: Die Diagnose einer Alzheimer-Krankheit wird durch die Beurteilung der Symptome des Patienten sowie der klinischen und familiären Vorgeschichte gestellt. Darüber hinaus kann der Neurologe zusätzlich zur Analyse der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit Tests anfordern, die Gehirnveränderungen erkennen, um die Ansammlung von Beta-Amyloid-Proteinen zu überprüfen, die bei Alzheimer auftritt.

Es wird außerdem empfohlen, Denktests durchzuführen, die von einem Neurologen oder Geriater durchgeführt werden müssen, um eine Hirnbeeinträchtigung nachzuweisen. Sehen Sie, wie der Alzheimer-Schnelltest durchgeführt wird.

2. Gefäßdemenz

Vaskuläre Demenz ist nach Alzheimer die zweithäufigste Form der Demenz und tritt auf, wenn die Blutversorgung des Gehirns aufgrund von zerebrovaskulären oder kardiovaskulären Problemen beeinträchtigt ist, was zu Veränderungen im Gehirn und in der Folge zu Demenz führt. Verstehen Sie besser, was vaskuläre Demenz ist, welche Symptome sie hat und wie man sie behandelt.

Mögliche Ursachen: Die Hauptursache dieser Art von Demenz ist ein Schlaganfall.

Hauptsymptome: Bei dieser Art von Demenz kommt es zu einer starken kognitiven Beeinträchtigung, die es der Person sehr schwer macht, einfache Alltagsaktivitäten auszuführen, was zu einer Abhängigkeit führt. Darüber hinaus kann es mit fortschreitender Erkrankung zu Unterernährung, erhöhter Anfälligkeit für Infektionen und beispielsweise Schluckbeschwerden kommen.

So wird die Diagnose gestellt: Die Diagnose einer vaskulären Demenz wird durch neurologische Bildgebungstests wie Magnetresonanztomographie und Computertomographie gestellt, bei denen Gehirnveränderungen nachgewiesen werden, die auf eine verminderte Blutversorgung des Gehirns zurückzuführen sind.

3. Parkinson-Demenz

Die Parkinson-Demenz tritt auf, wenn sich die Parkinson-Krankheit verschlimmert. Sie ist eine Folge von Veränderungen auf der Ebene des Gehirns, da es zu Veränderungen im Zusammenhang mit der Wahrnehmung und dem Verhalten der Person kommt.

Mögliche Ursachen: Es kommt bei Menschen mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit vor. Es ist noch nicht bekannt, warum diese Art von Demenz entsteht, aber es ist möglich, dass sie mit der Abnutzung von Gehirnregionen zusammenhängt, die für die Produktion von Neurotransmittern verantwortlich sind.

Hauptsymptome: Zusätzlich zu den charakteristischen Symptomen der Parkinson-Krankheit, wie Zittern und Muskelsteifheit, kommt es aufgrund der Abnutzung von Gehirnregionen, die für die Produktion von Neurotransmittern verantwortlich sind, zu einem fortschreitenden Gedächtnisverlust und Veränderungen der Reflexe. Sehen Sie, was die ersten Symptome von Parkinson sind.

So wird die Diagnose gestellt: Die Diagnose der Parkinson-Krankheit wird vom Neurologen anhand der vom Patienten festgestellten Anzeichen und Symptome sowie bildgebender Verfahren, wie beispielsweise einer Magnetresonanztomographie und einer Computertomographie des Schädels, gestellt. Darüber hinaus können Blutuntersuchungen verlangt werden, die andere diagnostische Hypothesen ausschließen können.

4. Altersdemenz

Altersdemenz tritt häufiger bei Menschen über 65 Jahren auf und ist durch den fortschreitenden und irreversiblen Verlust intellektueller Funktionen wie Gedächtnis, logisches Denken und Sprache gekennzeichnet und ist daher eine der Hauptursachen für Behinderungen bei älteren Menschen.

Mögliche Ursachen: Obwohl diese Form der Demenz natürlich vorkommen kann, ist sie häufig eine Folge neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. Darüber hinaus kann es die Folge der häufigen Einnahme einiger Medikamente sein, beispielsweise Schlaftabletten, Antidepressiva und Muskelrelaxantien. Erfahren Sie mehr über Altersdemenz.

Hauptsymptome: Die Hauptsymptome der senilen Demenz sind Orientierungslosigkeit, Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen, einfache Dinge zu vergessen, Gewichtsverlust, Harninkontinenz, Schwierigkeiten beim Autofahren oder bei der alleinigen Ausführung von Aktivitäten wie beispielsweise Einkaufen, Kochen oder Baden. .

So wird die Diagnose gestellt: Die Diagnose dieser Art von Demenz erfolgt durch Laboruntersuchungen zum Ausschluss anderer Erkrankungen sowie bildgebende Verfahren wie beispielsweise eine Computertomographie des Schädels und eine Magnetresonanztomographie zur Beurteilung der Gehirnfunktion. Darüber hinaus muss die Diagnose auf der Grundlage der vollständigen Krankengeschichte des Patienten und Tests zur Beurteilung des Gedächtnisses und des Geisteszustands sowie des Grades der Aufmerksamkeit, Konzentration und Kommunikation gestellt werden.

5. Frontotemporale Demenz

Frontotemporale Demenz oder FTD ist eine Art von Demenz, die durch die Atrophie und den Verlust von Nervenzellen in einem oder beiden der Frontal- und Temporallappen des Gehirns gekennzeichnet ist. Die Frontallappen sind für die Regulierung von Stimmung und Verhalten verantwortlich, während die Temporallappen für das Sehen und Sprechen zuständig sind. Daher können die Symptome je nach Ort der Hirndegeneration variieren.

Hauptsymptome: Die Hauptsymptome im Zusammenhang mit FTD sind Veränderungen im Sozialverhalten, Persönlichkeitsveränderungen, Veränderungen in der Sprache und eingeschränkte Sprache. Darüber hinaus wiederholt die Person möglicherweise Sätze, die von anderen Personen gesprochen wurden, mehrmals und erinnert sich nicht an die Namen von Objekten, sondern kann sie nur beschreiben.

So wird die Diagnose gestellt: FTD wird durch eine psychiatrische Untersuchung diagnostiziert, bei der Verhaltensänderungen und Veränderungen im Zusammenhang mit der sozialen Wahrnehmung überprüft werden. Darüber hinaus können einige Tests erforderlich sein, beispielsweise eine Bildgebung des Gehirns und ein Elektroenzephalogramm. Erfahren Sie, wie das Elektroenzephalogramm durchgeführt wird.

6. Pick-Demenz

Demenz oder Pick-Krankheit, auch bekannt als PiD, ist eine Form der frontotemporalen Demenz, die durch einen Überschuss an Tau-Proteinen in Neuronen, sogenannten Pick-Cups, gekennzeichnet ist. Überschüssige Proteine ​​treten meist im Frontal- oder Temporallappen auf und sind eine der Hauptursachen für einen frühen Gedächtnisverlust, der nach dem 40. Lebensjahr beginnen kann.

Hauptsymptome: Die Hauptsymptome der Pick-Krankheit sind vermindertes Denkvermögen, Schwierigkeiten beim Sprechen, geistige Verwirrung, emotionale Instabilität und Persönlichkeitsveränderungen.

So wird die Diagnose gestellt: Die Diagnose der Pick-Krankheit wird durch die Analyse der Verhaltenssymptome der Person gestellt, die in der Regel durch psychologische Tests zusätzlich zu bildgebenden Verfahren wie beispielsweise der Magnetresonanztomographie erfolgt. Darüber hinaus kann der Arzt eine Beurteilung der Konzentration des Tau-Proteins in den Flüssigkeiten des Nervensystems verlangen und die Sammlung von Liquor cerebrospinalis indizieren.

7. Demenz mit Lewy-Körperchen

Demenz mit Lewy-Körpern entspricht der Beeinträchtigung bestimmter Gehirnregionen aufgrund des Vorhandenseins von Proteinstrukturen, sogenannten Lewy-Körpern, die sich in Gehirnzellen entwickeln und deren Degeneration und Tod verursachen, was zu Demenz führt. Diese Form der Demenz tritt häufiger bei Menschen über 60 Jahren auf und kann beispielsweise gleichzeitig mit der Alzheimer-Krankheit auftreten. Erfahren Sie, wie Sie Demenz mit Lewy-Körpern erkennen und behandeln.

Hauptsymptome: Bei Menschen, bei denen diese Art von Demenz diagnostiziert wurde, sind die Hauptsymptome Verlust der geistigen Fähigkeiten, geistige Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Halluzinationen, Zittern und Muskelsteifheit. Normalerweise treten zuerst geistige Veränderungen auf, und je stärker die Gehirnbeeinträchtigung ist, desto stärker treten auch Bewegungsänderungen auf und die geistige Verwirrung nimmt zu.

So wird die Diagnose gestellt: Die Diagnose einer Demenz mit Lewy-Körpern muss von einem Neurologen anhand der Beurteilung der Symptome, der Krankengeschichte des Patienten und seiner Familie sowie bildgebender Untersuchungen wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie gestellt werden, mit dem Ziel, eine Degeneration in einigen Teilen des Gehirns zu identifizieren Gehirn.

8​​​​​. Alkoholdemenz

Der Zusammenhang zwischen übermäßigem Konsum alkoholischer Getränke und einer größeren Prädisposition für frühe Demenz wird noch untersucht, es ist jedoch bereits erwiesen, dass übermäßiger Konsum alkoholischer Getränke das Gedächtnis sowie die kognitiven und Verhaltensfähigkeiten beeinträchtigt. Denn Alkohol kann die Nervenzellen schädigen, ihre Funktion beeinträchtigen und beispielsweise Demenzsymptome hervorrufen.

Wenn außerdem übermäßiger Alkoholkonsum mit einer Vitamin-B1-armen Ernährung einhergeht, kann es zu irreversiblen Hirnschäden kommen. Sehen Sie, welche Lebensmittel reich an Vitamin B1 sind.

Hauptsymptome: Lernschwierigkeiten, Persönlichkeitsveränderungen, verminderte soziale Fähigkeiten, Schwierigkeiten beim logischen Denken und Veränderungen im Kurzzeitgedächtnis sind charakteristische Symptome einer durch Alkohol verursachten Demenz.