Anämie in der Schwangerschaft: Symptome und Behandlung

Anämie

Von einer Anämie in der Schwangerschaft spricht man, wenn der Hämoglobinspiegel unter 11 g/dl liegt. Sie tritt normalerweise aufgrund hormoneller Veränderungen während der Schwangerschaft auf, kann aber auch aufgrund von Eisen- oder Folsäuremangel und Krankheiten wie Thalassämie oder Präeklampsie auftreten.

Während der Schwangerschaft kann eine Anämie zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Blässe und Herzrasen führen. Darüber hinaus können je nach Ursache auch andere Symptome auftreten, wie zum Beispiel eine Gelbfärbung der Haut und der Augen oder Knoten am Körper.

Wenn Sie während der Schwangerschaft eine Anämie vermuten, ist es wichtig, einen Geburtshelfer zur Beurteilung zu konsultieren und die am besten geeignete Behandlung einzuleiten. Dazu kann eine nährstoffreiche Ernährung wie Eisen und Folsäure sowie in einigen Fällen die Verwendung eines Eisenpräparats gehören Fälle.

Symptome einer Anämie in der Schwangerschaft

Die wichtigsten Anzeichen einer Anämie während der Schwangerschaft sind:

  • Müdigkeit;
  • Schwindel;
  • Kopfschmerzen;
  • Schwäche;
  • Appetitlosigkeit;
  • Blässe;
  • Beschleunigtes Herz.

Darüber hinaus können je nach Ursache der Anämie weitere Symptome auftreten, wie zum Beispiel Bauchschmerzen, Schwellungen am ganzen Körper, Gelbfärbung der Haut und der Augen. Schauen Sie sich andere Symptome einer Anämie an.

Symptomtest

Wenn Sie vermuten, dass Sie möglicherweise an Anämie leiden, geben Sie im folgenden Test die Symptome an, die Sie haben:

Der Symptomtest dient lediglich als Orientierungshilfe und dient nicht der Diagnose und ersetzt auch nicht die Konsultation eines Geburtshelfers.

Ist Anämie während der Schwangerschaft gefährlich?

Eine Anämie während der Schwangerschaft kann sowohl für die Frau als auch für das Baby gefährlich sein, da das Risiko von Blutungen während der Geburt, Fehlgeburten, Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht besteht.

Mögliche Ursachen

Anämie in der Schwangerschaft kann verursacht werden durch:

  • Häufige hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaftdie zu einer Wassereinlagerung im Körper durch die Nieren und einer Erhöhung des Blutvolumens führen;
  • Nährstoffmangelwie Eisen, Folsäure oder Vitamin B12;
  • Krankheitenwie Sichelzellenanämie, Thalassämie oder Präeklampsie;
  • Blutverlustzum Beispiel aufgrund starker Menstruationsblutungen vor der Schwangerschaft oder einer Blutung.

Darüber hinaus kann eine Anämie während der Schwangerschaft je nach Ursache unterschiedlicher Art sein. Daher sind zur Identifizierung in der Regel Blutuntersuchungen wie die Messung von Retikulozyten, Ferritin oder Vitamin B12 indiziert. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Arten von Anämie.

So bestätigen Sie die Diagnose

Die Diagnose einer Anämie während der Schwangerschaft wird normalerweise vom Geburtshelfer durch Blutuntersuchungen bestätigt, die während der Schwangerschaftsvorsorge durchgeführt werden, wenn der Hämoglobinwert unter 11 g/dl liegt. Verstehen Sie die Ergebnisse der Blutuntersuchung besser.

Wie die Behandlung durchgeführt wird

Die Behandlung einer Anämie während der Schwangerschaft hängt von der Ursache ab und der Arzt kann beispielsweise eine Verbesserung der Essgewohnheiten und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfehlen.

Was zu essen

Zur Behandlung einer Anämie während der Schwangerschaft kann die Einnahme von eisen- und folsäurereichen Lebensmitteln wie Fleisch, Lebersteak, Bohnen, Spinat, Linsen und Grünkohl empfohlen werden, da dadurch der Eisenspiegel im Körper wiederhergestellt werden kann, was Einfluss auf die Blutarmut hat direkt von der Menge des zirkulierenden Hämoglobins ab.

Um die Verfügbarkeit des in der Nahrung enthaltenen Eisens zu erhöhen, wird außerdem empfohlen, zu einer Mahlzeit Saft zu trinken oder eine Zitrusfrucht zu essen, beispielsweise eine Orange, eine Zitrone, eine Ananas oder eine Mandarine. Sehen Sie sich weitere eisenreiche Lebensmittel an.

Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln

Der Geburtshelfer kann auch eine tägliche Eisenergänzung empfehlen, die beispielsweise durch die Verwendung von flüssigem oder tablettiertem Eisensulfat erfolgen kann.

Diese Nahrungsergänzungsmittel können Nebenwirkungen wie Durchfall, Verstopfung, Übelkeit und Sodbrennen verursachen und sollten gemäß den Anweisungen Ihres Arztes eingenommen werden. Schauen Sie sich andere Nebenwirkungen von Eisensulfat an.