Anämie wird typischerweise durch einen Mangel an Nährstoffen und Vitaminen wie Eisen, Vitamin B12 und Folsäure verursacht, kann aber auch durch Rückenmarksaplasie, entzündliche Darmerkrankungen und Dickdarmkrebs auftreten.
Normalerweise verursacht eine Anämie Symptome wie Schwäche, Herzrasen und Blässe. Abhängig von der Ursache können jedoch auch andere Symptome wie Durchfall, Blutungen, gelbe Haut und Augen sowie Bauchschmerzen auftreten. Schauen Sie sich andere Symptome einer Anämie an.
Bei Verdacht auf eine Anämie ist es wichtig, einen Hämatologen zu konsultieren, damit die Ursache ermittelt und die am besten geeignete Behandlung angezeigt werden kann. Dazu kann die Verwendung von Eisenpräparaten, Bluttransfusionen, Knochenmarktransplantationen und sogar eine Operation gehören.
Hauptgründe
Die Hauptursachen für Anämie sind:
1. Eisenmangel
Eine durch Eisenmangel verursachte Anämie, auch Eisenmangelanämie genannt, kann Symptome wie Müdigkeit, Haarausfall, Kopfschmerzen, Blässe und den Wunsch, beispielsweise Eis, Sand oder Lehm zu essen, hervorrufen. Weitere Symptome einer Eisenmangelanämie finden Sie hier.
Eisenmangel entsteht am häufigsten aufgrund von Blutverlust, wie z. B. starken Menstruationsblutungen oder Hämorrhoiden, einer eisenarmen Ernährung oder Schwierigkeiten bei der Aufnahme dieses Nährstoffs.
Was zu tun: Bei Verdacht auf Eisenmangel ist es wichtig, einen Hausarzt aufzusuchen. Die Behandlung umfasst typischerweise die Einnahme von Eisenpräparaten und den Verzehr von mehr Lebensmitteln, die reich an diesem Nährstoff sind, wie Linsen, Petersilie, Bohnen und rotes Fleisch.
2. Vitamin-B12-Mangel
Eine durch Vitamin-B12-Mangel verursachte Anämie tritt häufiger bei Menschen auf, die kein Fleisch essen, viel Alkohol trinken oder Antazida einnehmen. Typischerweise führt dieser Mangel zu Symptomen wie Schwäche, Kribbeln in bestimmten Körperteilen und Müdigkeit. Sehen Sie sich weitere Symptome eines Vitamin-B12-Mangels an.
Was zu tun: Bei Verdacht auf einen Vitamin-B12-Mangel empfiehlt es sich, einen Hämatologen oder Hausarzt aufzusuchen. Wenn die Diagnose bestätigt ist, erfolgt die Behandlung in der Regel durch den Ersatz von Vitamin B12 durch Nahrungsergänzungsmittel oder Injektionen.
3. Folsäuremangel
Folsäuremangel kann Anämie verursachen und zu Symptomen wie Schwäche, Müdigkeit und Herzrasen führen. Darüber hinaus tritt es häufiger auf, wenn zu wenig Gemüse gegessen wird, übermäßig alkoholische Getränke konsumiert werden und Medikamente wie Lithium und Phenytoin eingenommen werden.
Was zu tun: Es ist wichtig, Ihre Ernährung zu verbessern und mehr folsäurereiche Lebensmittel zu sich zu nehmen, insbesondere dunkelgrünes Gemüse wie Rucola und Spinat, Bohnen oder Linsen. Entdecken Sie weitere folsäurereiche Lebensmittel.
Es wird jedoch empfohlen, einen Hämatologen oder Allgemeinmediziner aufzusuchen, um die Diagnose zu bestätigen und die am besten geeignete Behandlung einzuleiten, die normalerweise den Ersatz von Folsäure durch Nahrungsergänzungsmittel oder Injektionen umfasst.
4. Thalassämie
Thalassämie ist eine Anomalie in der Produktion von Hämoglobin, die dessen Funktion beeinträchtigt und zusätzlich zur Anämie Symptome wie Blässe, Müdigkeit, Kleinwuchs, gelbliche Haut und Augen sowie Schwellungen im Bauchraum verursachen kann. Verstehen Sie besser, was Thalassämie ist.
In den schwerwiegendsten Fällen kann die Anämie bereits in den ersten Lebenstagen schwerwiegend sein und möglicherweise das Leben des Babys gefährden.
Was zu tun: Bei Verdacht auf eine Thalassämie wird empfohlen, einen Hämatologen aufzusuchen, um die Diagnose zu bestätigen und die am besten geeignete Behandlung anzugeben. Obwohl die Behandlung einer Anämie nicht immer angezeigt ist, insbesondere wenn nur wenige Symptome vorliegen, erfolgt sie normalerweise durch Bluttransfusionen.
5. Aplasie des Rückenmarks
Markaplasie ist eine Veränderung des Knochenmarks, die die Produktion von Blutzellen beeinträchtigt und auch Anämie verursachen kann. Darüber hinaus können auch andere Symptome wie Blutungen und violette Flecken auf der Haut sowie häufigere Infektionskrankheiten wie Erkältungen und Gastroenteritis auftreten. Sehen Sie sich an, was Markaplasie ist.
Was zu tun: Bei Verdacht auf Markaplasie empfiehlt sich die Konsultation eines Hämatologen. Die Behandlung einer Anämie hängt von der Ursache der Aplasie ab und kann Medikamente wie Antibiotika, Bluttransfusionen und Knochenmarktransplantationen umfassen.
6. Entzündliche Darmerkrankung
Auch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können aufgrund von Entzündungen, Blutverlust und schlechter Nährstoffaufnahme zu Anämie führen.
Darüber hinaus treten häufig auch andere Symptome wie blutiger Durchfall, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust auf. Erfahren Sie weitere Symptome einer entzündlichen Darmerkrankung.
Was zu tun: Bei Verdacht auf eine entzündliche Darmerkrankung empfiehlt es sich, einen Gastroenterologen oder Hausarzt aufzusuchen. Die Anämie bessert sich tendenziell, wenn die entzündliche Darmerkrankung behandelt wird. Dazu können immunmodulatorische Medikamente und sogar eine Operation erforderlich sein.
7. Darmkrebs
Obwohl es selten vorkommt, kann Darmkrebs insbesondere in fortgeschritteneren Stadien Anämie und andere Symptome wie Blut im Stuhl, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall und Gewichtsverlust verursachen. Erfahren Sie mehr über die Symptome von Darmkrebs.
Was zu tun: Es ist wichtig, dass der Gastroenterologe für eine detaillierte Beurteilung und Bestätigung der Diagnose konsultiert wird. Die Anämie bessert sich tendenziell bei angemessener Behandlung des Tumors, was seine Entfernung durch eine Operation und/oder Chemotherapie umfassen kann.
So bestätigen Sie, ob es sich um eine Anämie handelt
Anämie kann Symptome wie Müdigkeit, Schläfrigkeit, Blässe und Schwäche verursachen. Um herauszufinden, wie hoch das Risiko einer Anämie ist, überprüfen Sie die Symptome, die Sie im folgenden Test zeigen:
Um jedoch die Diagnose einer Anämie zu bestätigen und die Ursache zu ermitteln, müssen Sie zum Arzt gehen und sich Blutuntersuchungen unterziehen, beispielsweise einem Blutbild und der Ferritin- oder Vitamin-B12-Dosierung. Erfahren Sie mehr über Tests, die eine Anämie bestätigen.