12 Symptome von sexuell übertragbaren Krankheiten bei Männern (und was zu tun ist)

Männer Gesundheit

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs), früher auch sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) genannt, verursachen typischerweise Symptome wie Juckreiz und Ausfluss aus dem Penis, das Auftreten von Wunden im Intimbereich oder Brennen beim Wasserlassen.

Um diese Art von Infektion zu erkennen und Komplikationen vorzubeugen, ist es wichtig, dass Männer mit einem aktiven Sexualleben mindestens einmal im Jahr einen Urologen aufsuchen, damit das Fortpflanzungssystem untersucht und mögliche Krankheiten schnell behandelt werden können.

Da es sich um sexuell übertragbare Infektionen handelt, ist es wichtig, dass sowohl der betroffene Mann als auch seine Partnerin behandelt werden, damit die Person nicht erneut an der Krankheit erkrankt. Um diese Infektionen zu vermeiden, ist es außerdem wichtig, geschützten Sex mit einem Kondom zu haben. Erfahren Sie, wie Sie ein Männerkondom richtig anziehen.

STI-Symptome bei Männern

Die wichtigsten Symptome, die auf eine sexuell übertragbare Infektion bei Männern hinweisen, sind:

1. Juckreiz

Juckreiz kommt bei sexuell übertragbaren Krankheiten wie Herpes genitalis, Proktitis oder Pediculosis pubis sehr häufig vor und geht normalerweise mit Infektionen einher.

Genitalherpes ist eine Infektion im Genitalbereich, die neben Juckreiz auch Symptome wie Rötung, Schmerzen oder Brennen und Blasen verursachen kann, die sich später in Wunden verwandeln.

Proktitis ist eine Entzündung des Rektums und Anus, die durch Infektionen verursacht werden kann, und Pediculosis pubis, eine Infektion, die durch einen Parasiten verursacht wird, der im Volksmund als „langweilig“ bekannt ist und neben Juckreiz auch Wunden und Ausfluss verursachen kann. Erfahren Sie mehr über die lästigen und wichtigsten Symptome.

Ignorieren Sie Ihre Symptome nicht!

2. Rötung

Hautrötungen sind ein häufiges Symptom bei Infektionen wie Herpes genitalis, HIV, Zytomegalievirus-Infektion oder Pedikulose pubis.

HIV ist ein Virus, der das Immunsystem einer Person zerstört. Obwohl die Person im Anfangsstadium möglicherweise keine Symptome zeigt, ist eines der durch die Infektion verursachten Symptome eine Rötung der Hautläsionen, die mit anderen Symptomen wie Müdigkeit und Verlust einhergehen kann Gewicht, Fieber und Halsschmerzen.

Rötung kann auch ein Symptom einer Zytomegalievirus-Infektion sein, die andere Symptome wie Fieber und gelbe Haut und Augen hervorrufen kann. Die Entwicklung der Infektion erfolgt jedoch am häufigsten, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Erfahren Sie mehr über die Zytomegalievirus-Infektion.

3. Dor

Die durch sexuell übertragbare Infektionen verursachten Schmerzen hängen davon ab, wo die Infektion auftritt. Genitalherpes verursacht normalerweise Schmerzen im Penis, Gonorrhoe und eine genitale Chlamydieninfektion verursachen Schmerzen in den Hoden und Proktitis verursacht Schmerzen im Rektum.

Gonorrhoe und Chlamydien-Infektionen sind durch Bakterien verursachte Infektionen und führen zu weiteren Symptomen wie Ausfluss und Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen.

4. Blasen

Blasen oder Bläschen können bei Infektionen wie Herpes genitalis, Molluscum contagiosum, HPV, Lymphogranuloma venereum oder Pediculosis pubis auftreten.

Molluscum contagiosum ist eine Virusinfektion, die rosa oder perlweiße Blasen verursacht. Andererseits ist das Lymphogranuloma venereum dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt, die Blasen verursacht, die sich später zu Wunden entwickeln.

Die bei HPV auftretenden Blasen werden als Warzen bezeichnet und ähneln in ihrer Form einem kleinen Blumenkohl. Informieren Sie sich über andere HPV-Symptome bei Männern und wie Sie sich damit anstecken können.

5. Wunden am Genitalorgan

Wunden an den Genitalien treten häufig bei Infektionen wie Herpes genitalis, HPV, Syphilis, Lymphogranuloma venereum, Proktitis und Pediculosis pubis auf, sie können aber auch im Mund oder Rachen vorhanden sein, wenn in diesen Regionen Kontakt mit den Sekreten stattgefunden hat. vom infizierten Partner.

Syphilis ist eine durch Bakterien verursachte Infektion, die in einigen Fällen zum Auftreten von Wunden am Penis, im Hodensackbereich und in der Leistengegend führt und zum Auftreten anderer Symptome wie Müdigkeit, Fieber und schmerzender Zunge führen kann. Erfahren Sie mehr darüber, was Syphilis ist und welche Hauptsymptome auftreten.

6. Entladung

Das Vorhandensein von Ausfluss kann auch auf sexuell übertragbare Krankheiten hinweisen, insbesondere auf Infektionen wie Gonorrhoe, Chlamydien, Proktitis oder Trichomoniasis.

Bei Gonorrhoe kann es zu einem gelblichen, eiterähnlichen Ausfluss kommen und bei oralem oder analem Kontakt mit der infizierten Person können beispielsweise Schmerzen im Hals und Entzündungen im Anus auftreten.

Trichomoniasis ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die durch ein Protozoon verursacht wird Trichomonas sp., und die neben Ausfluss auch Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie Juckreiz im Penis verursachen kann. Erfahren Sie mehr über Trichomoniasis.

7. Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen

Das Gefühl von Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen ist normalerweise ein Symptom einer Harnwegsinfektion, kann aber auch auf sexuell übertragbare Krankheiten wie Gonorrhoe, Chlamydien oder Trichomoniasis hinweisen.

Diese Art von Symptom kann auch mit einer Infektion mit Herpes genitalis einhergehen, allerdings tritt dies meist dann auf, wenn sich die Blasen in der Nähe der Harnröhre befinden. Es kommt auch häufig vor, dass beim Stuhlgang bei einer Genitalherpesinfektion Schmerzen oder Brennen auftreten, wenn sich die Blasen in der Nähe des Anus befinden.

8. Übermäßige Müdigkeit

STI-Symptome hängen nicht immer mit Veränderungen im Genitalbereich zusammen, wie es bei HIV-Infektionen, Hepatitis B und Syphilis der Fall ist, wo eines der Hauptsymptome übermäßige Müdigkeit ohne erkennbare Ursache ist.

HIV ist eine Krankheit, die das Immunsystem beeinträchtigt. Daher können andere Krankheiten auftreten, wenn der immunologische Schutz gering ist. Obwohl Hepatitis B durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen wird, hat sie als Hauptfolge Leberschäden zur Folge, die das Risiko für Leberzirrhose und Leberkrebs erhöhen.

9. Wunden im Mund

Mundschmerzen können auftreten, wenn der Mund mit Sekreten aus der infizierten Region des infizierten Partners in Kontakt kommt. Neben Wunden im Mund können auch andere Symptome wie Halsschmerzen, weißliche Plaques auf Wangen, Zahnfleisch und Rachen auftreten.

10. Fieber

Fieber ist eine normale Abwehrreaktion des Körpers und daher das Hauptsymptom jeder Art von Infektion, einschließlich sexuell übertragbarer Infektionen wie HIV, Hepatitis B, Zytomegalievirus-Infektion oder Syphilis.

Das Fieber kann hoch sein, aber in vielen Fällen verursachen sexuell übertragbare Krankheiten ein konstant niedriges Fieber, das beispielsweise mit einer Grippe oder einer Erkältung verwechselt werden kann.

11. Gelbsucht

Gelbsucht ist ein Symptom, das durch gelbe Haut und Augen gekennzeichnet ist und bei sexuell übertragbaren Krankheiten wie Hepatitis B und Zytomegalievirus-Infektionen auftritt. Verstehen Sie, was Gelbsucht verursacht und wie Sie sie behandeln können.

12. Wunde Zungen

Das Vorhandensein von wunden Zungen sowie Fieber ist ein weiteres sehr häufiges Symptom, das auf das Vorhandensein einer Infektion im Körper hinweist, beispielsweise sexuell übertragbare Krankheiten, beispielsweise Syphilis oder HIV.

Bei Syphilis treten die Knoten normalerweise in der Leistengegend auf. HIV kann jedoch zu einer Vergrößerung der Lymphknoten in verschiedenen Teilen des Körpers führen.

Was tun bei Verdacht?

Bei Verdacht auf eine STI ist es wichtig, einen Urologen, Spezialisten für Infektionskrankheiten oder einen Allgemeinmediziner zu konsultieren, da dies die Diagnosestellung ermöglicht, die auf der Analyse der von der Person präsentierten Anzeichen und Symptome basiert. Hinzu kommt eine körperliche Untersuchung, bei der eine Beobachtung der männlichen Genitalregion vorgenommen wird.

Um jedoch die Diagnose einer STI zu bestätigen und den Infektionserreger zu identifizieren, können je nach Verdacht des Arztes einige Tests erforderlich sein und eine Blutuntersuchung empfohlen werden, beispielsweise ein Blutbild, eine Messung des C-reaktiven Proteins und eine Blutuntersuchung. Infektionserreger im Blut, wie zum Beispiel das HIV-Virus. Darüber hinaus können serologische Tests erforderlich sein, die ebenfalls anhand einer Blutprobe durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Antigenen oder Antikörpern zu überprüfen und bei der Diagnose von durch Viren und Bakterien verursachten Krankheiten hilfreich zu sein.

Zusätzlich zu den Blutuntersuchungen kann auch eine Analyse des Penisausflusses verlangt werden, bei der eine Probe des Ausflusses/Sekrets entnommen wird, die im Labor analysiert wird und dabei hilft, den für die STI verantwortlichen Infektionserreger zu identifizieren. Bei Verdacht auf eine Infektion durch Trichomonas sp. kann beispielsweise auch eine Urinanalyse sinnvoll sein, da dieser Parasit im Urin nachgewiesen werden kann.

STI-Behandlung

Die Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten kann je nach Art der Infektion variieren. Bei durch Viren verursachten Infektionen kann der Einsatz antiviraler Medikamente empfohlen werden, um den Infektionserreger zu bekämpfen und so die Symptome zu lindern. In manchen Fällen, insbesondere wenn die Infektion das Immunsystem schwächt, kann auch der Einsatz von Antibiotika angezeigt sein, um Sekundärinfektionen vorzubeugen.

Bei durch Bakterien verursachten Infektionen empfiehlt der Arzt die Behandlung mit Antibiotika, die je nach den mit der Infektion verbundenen Bakterien unterschiedlich sein können. Bei einer Schambeinläuse kann beispielsweise der Einsatz antiparasitärer Medikamente in Form von Salben oder Cremes angezeigt sein.

Darüber hinaus wird empfohlen, während der Behandlung sexuelle Kontakte zu vermeiden und es ist äußerst wichtig, die Behandlung gemäß den Anweisungen des Arztes durchzuführen, auch wenn keine Symptome mehr erkennbar sind.