11 Ursachen und was zu tun ist

Intimes Leben

Mangelnde Libido kann bei Frauen und Männern auftreten und wird meist durch hormonelle Veränderungen, Stress, Ängste, Beziehungsprobleme, chronische Erkrankungen oder auch die Einnahme von Medikamenten, wie beispielsweise Antidepressiva oder Antihypertensiva, verursacht.

Libido ist dasselbe wie sexuelles Verlangen, ein wichtiger Teil des menschlichen Instinkts, der durch körperliche oder emotionale Probleme beeinflusst werden kann und je nach Lebensphase zu einer erhöhten oder verminderten Libido führt.

Es ist wichtig, bei Frauen einen Gynäkologen bzw. bei Männern einen Urologen aufzusuchen, wenn ein Mangel an Libido das Leben und die Lebensqualität des Paares beeinträchtigt, damit die Ursache ermittelt und die am besten geeignete Behandlung eingeleitet werden kann ggf. eingeleitet werden. .

Hauptursachen für mangelnde Libido

Der Rückgang der Libido kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Die Hauptursachen sind:

1. Psychologische Veränderungen

Einige psychische Veränderungen wie Stress, Angstzustände und Depressionen können sich direkt auf die Stimmung und Stimmung auswirken und möglicherweise zu einem vorübergehenden Mangel an Libido führen.

Was zu tun: Es ist wichtig, einen Psychologen und/oder einen Psychiater zu konsultieren, damit der psychische Zustand diagnostiziert und die beste Behandlung angezeigt werden kann, die durch Psychotherapie und/oder den Einsatz von Medikamenten erfolgen kann. Darüber hinaus können Sie Techniken anwenden, die helfen, die Entspannung zu fördern und Stress und Ängste zu kontrollieren, wie z. B. körperliche Aktivitäten, Meditation oder das Trinken von beruhigendem Tee. Diese sollten jedoch keine medizinische Behandlung ersetzen. Schauen Sie sich die vollständige Liste der beruhigenden Tees an.

2. Emotionales Trauma

Emotionale Traumata, insbesondere im Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr oder sexuellem Missbrauch, können zu einem Rückgang der Libido führen.

Darüber hinaus kann posttraumatischer Stress dazu führen, dass eine Person ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit noch einmal durchlebt oder intensive Erinnerungen hat, was zu einem Mangel an Libido führen kann.

Was zu tun: Die Behandlung emotionaler Traumata oder posttraumatischer Belastungen muss von einem Psychologen und Psychiater mittels kognitiver Verhaltenstherapie und/oder der Einnahme von Antidepressiva durchgeführt werden. Erfahren Sie, wie posttraumatischer Stress behandelt wird.

3. Erektile Dysfunktion

Erektile Dysfunktion, auch sexuelle Impotenz genannt, ist die Schwierigkeit eines Mannes, eine Erektion zu haben und/oder aufrechtzuerhalten, die einen zufriedenstellenden Geschlechtsverkehr ermöglicht, was zu einem Rückgang des sexuellen Verlangens führen kann, im Allgemeinen aufgrund von Frustration.

Erektile Dysfunktion kann bei Männern in jedem Alter auftreten und durch die natürliche Alterung des Körpers, durch Drogenkonsum, Rauchen und übermäßigen Stress oder durch gesundheitliche Probleme wie beispielsweise Diabetes oder Nierenerkrankungen verursacht werden.

Was zu tun: Es ist wichtig, einen Urologen zu konsultieren, um die Ursache der erektilen Dysfunktion zu beurteilen. Die Verwendung von Medikamenten wie Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil kann empfohlen werden. Darüber hinaus kann es sein, dass der Arzt Sie zur Behandlung bei einem Psychologen oder Psychiater überweist, da Ängste und Unsicherheiten vorhanden sein können und ebenfalls zu dem Problem beitragen. Verstehen Sie, wie erektile Dysfunktion behandelt wird.

4. Probleme in der Beziehung

Einige Probleme in der Beziehung, wie Streitereien oder ungelöste Konflikte, Misstrauen, fehlende Verbindung zum Partner oder Kommunikationsprobleme, können sich auf die Psyche auswirken und zu einem Rückgang des sexuellen Verlangens führen.

Was zu tun: Es ist wichtig, den Dialog aufrechtzuerhalten und zu versuchen, Konflikte, Unsicherheiten und Kommunikationsprobleme zu lösen. In manchen Fällen kann eine Paartherapie angezeigt sein, um eine Bindung zum Partner und Vertrauen aufzubauen und so einen gesunden und angenehmen intimen Kontakt zu ermöglichen.

5. Einnahme von Medikamenten

Einige Medikamente wie Antidepressiva, Diuretika oder Antihypertensiva können als Nebenwirkung die Libido verringern, da sie den Teil des Nervensystems beeinflussen, der für das sexuelle Verlangen verantwortlich ist, oder die Durchblutung des Intimbereichs verringern.

Darüber hinaus können Verhütungsmittel bei Frauen durch die Veränderung des Hormonspiegels das sexuelle Verlangen beeinträchtigen und die Libido verringern.

Bei Männern kann die Einnahme von Medikamenten gegen Prostata- oder Haarausfall wie Goserelinacetat, Bicalutamid, Flutamid, Finasterid oder Dutasterid den Testosteronspiegel im Körper senken, was sich auf das sexuelle Verlangen auswirken kann. Schauen Sie sich andere Mittel an, die die Libido reduzieren können.

Was zu tun: Es ist wichtig, den Arzt zu konsultieren, der das Medikament verschrieben hat, damit es durch ein anderes Medikament ersetzt oder die Dosis geändert werden kann. Unter keinen Umständen sollten Sie die Behandlung eigenmächtig abbrechen.

6. Nach der Geburt

In der Zeit nach der Geburt oder in der Stillzeit kann es bei Frauen aufgrund der normalen hormonellen Veränderungen während dieser Phasen zu einem Rückgang des sexuellen Verlangens kommen.

Darüber hinaus können Veränderungen im Körper und die Müdigkeit bei der Pflege des Babys den psychologischen Aspekt beeinflussen, was zu einer Verringerung der Libido führen kann.

Was zu tun: Es ist wichtig, dass das Paar Zeit für sich hat, um die emotionale Bindung und den körperlichen Kontakt durch Zuneigung und Berührung zu stärken, ohne unbedingt in einer Penetration zu enden. Wichtig ist, dass das Paar die Zeit der Frau respektiert und der Partner auch liebevolle Worte sagen kann, die dazu beitragen können, dass sich die Frau begehrter fühlt. Entdecken Sie andere Möglichkeiten zur Steigerung der weiblichen Libido.

7. Wechseljahre

Die Menopause ist der Moment, der das Ende des fruchtbaren Alters einer Frau markiert und in dem die Eierstöcke aufhören, Östrogen zu produzieren, was die Libido und das Interesse an intimen Kontakten verringern kann.

Darüber hinaus kann es bei manchen Frauen aufgrund der verminderten Östrogenproduktion der Eierstöcke zu Scheidentrockenheit und einer verminderten Schleimproduktion kommen, die die Vagina feucht hält, was beim Geschlechtsverkehr zu Schmerzen oder Unwohlsein führen und zu einem Mangel an Libido führen kann. . Schauen Sie sich andere Symptome der Menopause an.

Was zu tun: Sie sollten einen Gynäkologen konsultieren, der Ihnen möglicherweise eine Hormonersatztherapie mit Tabletten oder die Anwendung von vaginalem Östrogen, beispielsweise in Form einer Creme oder eines Gels, empfiehlt. Diese Behandlungen sollten nur auf Empfehlung eines Gynäkologen durchgeführt werden, da sie bei Frauen mit einem erhöhten Risiko beispielsweise für Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs oder Thrombosen kontraindiziert sind. Sehen Sie, wie eine Hormonersatztherapie durchgeführt wird.

8. Verminderter Testosteronspiegel bei Männern

Testosteron ist das wichtigste männliche Hormon, das in direktem Zusammenhang mit dem sexuellen Verlangen und der Spermienproduktion steht. Wenn der Spiegel dieses Hormons niedrig ist, kann es zu verminderter Libido, verminderter sexueller Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Unwohlsein kommen.

Der Testosteronabfall ist nach dem 50. Lebensjahr normal, wenn bei Männern die Andropause einsetzt, die der weiblichen Menopause ähnelt, Männer jedoch weiterhin fruchtbar sind, wobei ihre Fruchtbarkeit nur abnimmt.

Was zu tun: Man sollte einen Urologen konsultieren, der möglicherweise eine Testosteronersatztherapie empfiehlt. Darüber hinaus gibt es einige natürliche Möglichkeiten, den Testosteronspiegel zu erhöhen, wie z. B. regelmäßige körperliche Aktivität, die Erhöhung des Verzehrs von Nahrungsmitteln, die reich an Zink, Vitamin A und D sind, eine gute Nachtruhe und die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts. Erfahren Sie, wie Sie Testosteron auf natürliche Weise steigern können.

9. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können aufgrund von Schmerzen und Beschwerden zu einer verminderten Libido und einem geringeren Interesse an intimen Kontakten führen.

Einige Ursachen für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bei Frauen sind Endometriose, Allergien, hormonelle Veränderungen oder sexuell übertragbare Infektionen. Bei Männern kann es zum Beispiel mit einer Phimose oder einer Entzündung der Prostata zusammenhängen. Schauen Sie sich andere Schmerzursachen in der Beziehung an.

Was zu tun: Es ist wichtig, bei Frauen einen Gynäkologen bzw. bei Männern einen Urologen aufzusuchen, um die Ursache der Beziehungsschmerzen zu ermitteln und so die am besten geeignete Behandlung einzuleiten.

10. Mangelnde Stimulation

Bei Frauen kann ein Mangel an Libido auch durch Schwierigkeiten beim Erreichen eines Orgasmus oder bei der Erregung verursacht werden, was möglicherweise mit mangelnder Stimulation durch den Partner zusammenhängt.

Dies liegt daran, dass mangelnde Stimulation zu Schwierigkeiten bei der Produktion von natürlichem Gleitmittel führen kann, was zu vaginaler Trockenheit und Unbehagen bei intimen Kontakten sowie zu einem Verlust des Interesses an sexuellen Kontakten führen kann.

Was zu tun: Eine gute Strategie besteht in diesen Fällen darin, die Zeit für das Vorspiel vor dem intimen Kontakt zu verlängern und die Wünsche des Paares zu erkunden, um die Libido zu steigern und die vaginale Befeuchtung zu erleichtern. Finden Sie heraus, was zu tun ist, wenn eine Frau nicht erregt werden kann.

11. Chronische Krankheiten

Chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, rheumatoide Arthritis, Krebs, koronare Herzkrankheit, neurologische Erkrankungen oder Nieren- oder Leberprobleme können die Libido beeinträchtigen und das sexuelle Verlangen verringern.

Was zu tun: Für das Paar ist es wichtig, über die Krankheit, Erwartungen und Gefühle zu sprechen und Wege zu finden, auf eine Art und Weise intim zu sein, die für die Person angenehm ist. Darüber hinaus muss die Erkrankung nach ärztlichem Rat behandelt werden.