Was sind sie und warum sind sie hoch oder niedrig?

Prüfungen

Leukozyten, auch weiße Blutkörperchen genannt, sind die Zellen, die den Körper gegen Infektionen, Krankheiten, Allergien und Erkältungen verteidigen und Teil der Immunität jedes Menschen sind.

Diese Zellen werden im Blut transportiert, um immer dann verwendet zu werden, wenn ein Virus, ein Bakterium oder ein anderer Fremdorganismus in den menschlichen Körper eindringt, um sie zu eliminieren und zu verhindern, dass sie gesundheitliche Probleme verursachen.

Das Vorhandensein hoher oder niedriger Leukozyten im Blut kann beispielsweise darauf hinweisen, dass die Person an einer Infektion, Stress oder Anämie leidet. Daher ist es wichtig, dass regelmäßig Blutuntersuchungen durchgeführt und das Ergebnis vom Arzt interpretiert werden.

Leukozyten (weiße Blutkörperchen) im Blut

Referenzwerte

Der Normalwert der Leukozyten im Blut liegt bei Erwachsenen zwischen 4000 und 11000 Leukozyten/mm³ Blut. Allerdings kann dieser Wert von Labor zu Labor variieren und es ist wichtig, dass die Tests vom Arzt ausgewertet werden. Verstehen Sie, wie das Leukogramm erstellt wird und wie die Ergebnisse zu interpretieren sind.

Sie haben Fragen zu Ihren Prüfungsergebnissen?

Wie erkennt man, ob normale Werte vorliegen?

Um herauszufinden, ob Ihre Leukozytenwerte normal sind, geben Sie das Testergebnis in den folgenden Rechner ein:

Was bedeuten die Ergebnisse?

Die Leukozytenzahl kann aus mehreren Gründen hoch oder niedrig sein, wie unten angegeben:

1. Hoher Leukozytengehalt

Erhöhte Leukozyten, auch Leukozytose genannt, zeichnen sich durch einen Wert größer 11.000/mm³ im Bluttest aus.

  • Mögliche Ursachen: kürzliche Infektion oder Krankheit, übermäßiger Stress, Nebenwirkungen von Medikamenten, Allergien, Asthma, rheumatoide Arthritis, Myelofibrose oder Leukämie, Lymphom und Zigarettenkonsum;
  • Was sind die Symptome: sind selten, können aber Fieber über 38 °C, Schwindel, Atembeschwerden, Kribbeln in Armen und Beinen und Appetitlosigkeit umfassen;

In diesen Fällen sollte zur Abklärung der Ursache der erhöhten Leukozytenzahl ein Hausarzt konsultiert werden, da gegebenenfalls eine gezielte Behandlung mit Antibiotika oder Kortikosteroiden erforderlich ist.

2. Niedriger Leukozytengehalt

Eine niedrige Leukozytenzahl, auch Leukopenie genannt, tritt auf, wenn im Bluttest weniger als 4.000 Leukozyten/mm³ vorliegen. Erfahren Sie mehr über Leukopenie.

  • Einige Ursachen: Anämie, Mononukleose, Hepatitis A und B, Einnahme von Antibiotika und Diuretika, schlechte Ernährung oder ein schwaches Immunsystem, beispielsweise verursacht durch HIV, Leukämie, Lupus oder Chemotherapie;
  • Was sind die Symptome: übermäßige Müdigkeit, wiederkehrende Infektionen und Erkältungen, ständiges Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen;

In diesem Fall wird empfohlen, Ihren Hausarzt aufzusuchen, um die Ursache der Erkrankung zu diagnostizieren. In manchen Fällen ist es jedoch normal, dass die Leukozytenzahl ohne ernsthafte Ursache niedrig ist. Sie sollten jedoch vorsichtig sein, um Grippe und Erkältungen zu vermeiden, die leichter auftreten können. Sehen Sie, welche Symptome auf eine schwache Immunität hinweisen können.

Was können Leukozyten im Urin sein?

Es ist normal, Leukozyten im Urin zu haben, da sie nach Ablauf ihrer Lebensdauer mit dem Urin ausgeschieden werden. Bei Harnwegsinfektionen oder bei ernsteren Erkrankungen wie Krebs steigt der Leukozytenspiegel im Urin jedoch normalerweise stark an.

Im Allgemeinen führen hohe Leukozytenwerte im Urin zu Anzeichen und Symptomen wie beispielsweise schaumigem Urin, Fieber, Schüttelfrost oder Blut im Urin. In diesen Fällen sollten Sie Ihren Hausarzt oder einen Nephrologen konsultieren, um die Ursache zu diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Finden Sie heraus, was schaumiger Urin bedeuten kann.

Darüber hinaus können hohe weiße Blutkörperchen im Urin auch ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein, insbesondere wenn sie mit einem Anstieg der Proteinzahl im Urin einhergehen. In diesen Fällen sollten Sie einen Schwangerschaftstest machen oder einen Gynäkologen aufsuchen, um Fehldiagnosen zu vermeiden.