9 Hauptursachen (und was zu tun ist)

Krankheiten

Schleim im Stuhl kann durch eine Darminfektion, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Darmverschluss, Analfissur, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Reizdarmsyndrom verursacht werden und sollte von einem Gastroenterologen untersucht werden.

Das Vorhandensein von Schleim im Stuhl ist nicht immer ein Zeichen einer Krankheit und kann als normal angesehen werden, da er zur Befeuchtung des Darms produziert wird und sich mit dem Stuhl vermischt. Wenn Sie jedoch andere Symptome als Schleim bemerken, wie z. B. ständigen Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen, ist es wichtig, einen Gastroenterologen oder Allgemeinmediziner zu konsultieren, um die Ursache zu ermitteln und die am besten geeignete Behandlung einzuleiten.

Die Behandlung von Schleim im Kot muss vom Gastroenterologen je nach Ursache angeleitet werden. Eine Umstellung der Ernährung, ein Flüssigkeitsersatz und/oder die Einnahme von Medikamenten können angezeigt sein.

Was verursacht Schleim im Stuhl?

Die Hauptursachen für Schleim im Stuhl sind:

1. Nahrungsmittelunverträglichkeit

Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien, wie z. B. eine Empfindlichkeit gegenüber Laktose, Fruktose, Saccharose oder Gluten, führen bei Kontakt der Nahrung mit der Schleimhaut zu einer Entzündung der Darmwände, was zu einer erhöhten Schleimproduktion führt, die im Kot beobachtet werden kann.

In diesen Fällen können auch andere Symptome auftreten, wie beispielsweise eine Schwellung des Bauches, Durchfall, rote Flecken auf der Haut, übermäßige Blähungen oder Verstopfung.

Was zu tun: Wenn der Verdacht besteht, dass Sie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit haben, ist es wichtig, einen Gastroenterologen zu konsultieren, um einen Unverträglichkeitstest durchzuführen und die Diagnose zu bestätigen, bevor Sie Nahrungsmittel jeglicher Art aus der Ernährung streichen. Sehen Sie sich 7 Anzeichen an, die auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen können und wann der Verdacht auf eine Laktoseintoleranz besteht.

2. Gastroenteritis

Gastroenteritis tritt auf, wenn es einem Mikroorganismus wie Bakterien oder Viren gelingt, Magen und Darm zu infizieren, was zusätzlich zu übermäßigem Schleim im Kot starke Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber und Bauchschmerzen verursacht.

Typischerweise entstehen solche Probleme durch den Verzehr von verunreinigtem Wasser oder Nahrungsmitteln, können aber auch nach längerer Einnahme von Antibiotika auftreten, da gute Bakterien aus der Darmschleimhaut entfernt werden und die Entwicklung schädlicherer Bakterien begünstigt wird.

Was zu tun: Im Verdachtsfall ist es wichtig, einen Gastroenterologen oder einen Hausarzt aufzusuchen, um die Diagnose zu bestätigen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten, die nur eine Flüssigkeitssubstitution, bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion aber auch mit Antibiotika erfolgen kann. .

3. Reizdarmsyndrom

Beim Reizdarmsyndrom kommt es zu Veränderungen im Darmrhythmus, die zu einem Anstieg der Schleimmenge im Stuhl führen können. Obwohl es in allen Fällen des Reizdarmsyndroms vorkommen kann, tritt Schleim häufiger bei Menschen auf, die über längere Zeit Durchfall haben.

Zu den weiteren häufigen Symptomen von Menschen mit Reizdarm gehören Bauchschmerzen, übermäßige Blähungen, ein geschwollener Bauch und Phasen von Durchfall, die sich mit Verstopfung abwechseln, insbesondere in Phasen mit hohem Stress oder Angstzuständen.

Was zu tun: Liegt bereits die Diagnose Reizdarm vor, sollten Sie versuchen, übermäßigen Stress durch Freizeitaktivitäten zu vermeiden, sich aber auch bewusster zu ernähren und beispielsweise den Konsum von Kaffee und Speisen mit viel Fett oder scharfen Speisen zu meiden. Besteht nur der Verdacht auf einen Reizdarm, sollten Sie zum Gastroenterologen gehen, um festzustellen, ob dies tatsächlich der Fall ist, und eine ärztlich angeleitete Behandlung einleiten.

4. Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chronische Darmerkrankung, die zu einer ständigen Entzündung der Darmwände führt, was zu Symptomen wie Schleim im Stuhl, aber auch starken Bauchschmerzen, Fieber, blutigem Durchfall und Schwäche führt.

Obwohl es noch keine spezifische Ursache für Morbus Crohn gibt, kann diese Krankheit in jedem Lebensabschnitt auftreten, insbesondere bei Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Autoimmunerkrankungen. Sehen Sie, welche Symptome ein Anzeichen für Morbus Crohn sein könnten.

Was zu tun: Im Allgemeinen variiert die Behandlung von Morbus Crohn je nach Intensität/Schweregrad der Erkrankung. Dazu können Änderungen der Essgewohnheiten, die Einnahme von Kortikosteroiden, Immunsuppressiva oder eine biologische Therapie gehören.

5. Darmverschluss

Ein Darmverschluss entsteht, wenn etwas den Stuhlgang durch den Darm verhindert. Zu den häufigsten Ursachen gehören daher Hernien, eine Darmdrehung, das Verschlucken von Gegenständen oder sogar ein Tumor im Darm.

In diesen Fällen wird übermäßig viel Schleim produziert, um zu versuchen, den Kot herauszudrücken, der schließlich nicht durchdringt und andere Symptome wie Bauchschwellung, starke Bauchschmerzen, übermäßige Blähungen und eine Abnahme der Kotmenge hervorruft.

Was zu tun: Ein Darmverschluss ist ein Notfall, der behandelt werden muss, um schwerwiegende Komplikationen wie eine Darmerweiterung oder einen Darmdurchbruch zu vermeiden. Daher sollten Sie bei Verdacht auf dieses Problem sofort ein Krankenhaus aufsuchen.

6. Analfissur

Analfissuren sind ein relativ häufiges Problem, das aus einer kleinen Wunde im Rektumbereich besteht, die normalerweise durch übermäßigen Stuhlgang entsteht, der beispielsweise bei häufigem Durchfall auftreten kann. Allerdings kann es auch bei Verstopfung zu Heißhungerattacken kommen, da der Stuhlgang bei sehr hartem Stuhl zu einer Schädigung des Schließmuskels führen kann.

Wenn die Fissur auftritt, treten Symptome wie hellrotes Blut im Stuhl, Schmerzen beim Stuhlgang, Schleim im Stuhl und Juckreiz in der Umgebung auf.

Was zu tun: Das Wichtigste in diesen Fällen ist die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Intimhygiene, Sie können aber auch Sitzbäder zur Schmerzlinderung nehmen und Salben auftragen, um die Fissur schneller heilen zu lassen. Darüber hinaus sollten Sie auf den Konsum von alkoholischen Getränken und stark gewürzten Speisen verzichten und einer Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Getreide den Vorzug geben. Sehen Sie sich einige Beispiele für Salben an, die bei der Behandlung verwendet werden.

7. Colitis ulcerosa

Hierbei handelt es sich um eine Darmveränderung, die zu Geschwüren im Darm und einer ständigen Entzündung der Schleimhaut führt. Daher wird der Stuhlgang bei Menschen mit Colitis ulcerosa häufig von Blut, Eiter oder Schleim begleitet.

Zu den weiteren Symptomen, die zur Erkennung einer Colitis ulcerosa beitragen, gehören Durchfall, sehr starke Bauchschmerzen, Hautläsionen und Gewichtsverlust.

Was zu tun: Sie sollten einen Ernährungsberater aufsuchen, um Ihre Ernährung anzupassen. Darüber hinaus können je nach Schwere der Erkrankung Medikamente zur Linderung der Darmentzündung erforderlich sein.

8. Mukoviszidose

Mukoviszidose ist eine genetische Erkrankung, die dazu führt, dass der Körper zähen, schwer auszuscheidenden Schleim produziert, der sich in den Organen, vor allem in der Lunge und im Magen-Darm-Trakt, ansammelt und Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden verursacht. Erfahren Sie mehr über Mukoviszidose.

Auf diese Weise kann Schleim die Pankreasgänge verstopfen, was zu einer schlechten Nahrungsaufnahme führt und übermäßige Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, Bauchschmerzen und großen, fettigen und schleimigen Stuhl begünstigt.

Was zu tun: Es wird empfohlen, einen Gastroenterologen zu konsultieren, damit die am besten geeignete Behandlung angezeigt werden kann. Dazu kann die Verwendung von Verdauungsenzymen gehören, die den Verdauungsprozess und die Aufnahme von Nährstoffen erleichtern. In manchen Fällen kann auch eine Operation notwendig sein.

9. Darmkrebs

Dickdarmkrebs oder Darmkrebs ist eine Krebsart, die den Dickdarm befällt und Symptome wie Anämie, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Verstopfung, Durchfall und das Vorhandensein von Blut oder Schleim im Stuhl verursachen kann.

Diese Art von Krebs kann bei Menschen auftreten, die Risikofaktoren haben, wie zum Beispiel Darmkrebs in der Familie, Rauchen, übermäßiger Konsum von Alkohol und/oder rotem Fleisch, Fettleibigkeit und Diabetes. Schauen Sie sich andere Situationen an, die das Risiko für Darmkrebs erhöhen.

Was zu tun: Es wird empfohlen, den Gastroenterologen zu konsultieren, damit eine detaillierte Abklärung durchgeführt und Tests zur Bestätigung der Diagnose angezeigt werden können, wie z. B. eine Koloskopie, und die beste Behandlung eingeleitet werden kann, die Chemotherapie, Strahlentherapie und/oder oder eine Operation.

Welchen Arzt konsultieren?

Wenn Schleim im Stuhl mit anderen Symptomen einhergeht, ist es wichtig, dass ein Gastroenterologe konsultiert wird, damit eine Abklärung durchgeführt und die Ursache des Schleims ermittelt werden kann.

Es war noch nie einfacher, sich um Ihre Gesundheit zu kümmern!