12 Ursachen und was zu tun ist

Männer Gesundheit

Schlafstörungen können durch Angstzustände, Stress, Depressionen, Schlafapnoe oder Wechseljahre verursacht werden, aber auch durch übermäßigen Koffeinkonsum, zu kalte oder zu heiße Raumtemperaturen oder übermäßige Nutzung des Mobiltelefons.

Diese Erkrankungen können zu Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Aufwachen in der Nacht mit wenig erholsamem Schlaf führen und beispielsweise zu Schläfrigkeit am Tag, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen oder Reizbarkeit führen.

Für einen erholsamen Schlaf können Sie beruhigenden Tee trinken, auf das Handy verzichten oder die Raumtemperatur regulieren. Wenn jedoch häufig Schlafstörungen auftreten, sollten Sie einen Hausarzt, Psychiater oder Neurologen konsultieren, damit die Ursache ermittelt und die am besten geeignete Behandlung eingeleitet werden kann.

Hauptgründe

Die Hauptursachen dafür, dass man nicht schlafen kann, sind:

1. Angst

Angst ist eine psychische Störung, die zu Einschlafschwierigkeiten oder dazu führen kann, dass eine Person nachts mehrmals aufwacht.

Angst ist eine normale Reaktion des Körpers auf Situationen, die Sorgen oder Furcht hervorrufen. Wenn sie jedoch übermäßig oder intensiv ist, kann sie auf bestimmte Zustände wie eine generalisierte Angststörung (GAD) oder ein Paniksyndrom hinweisen.

Was zu tun: Sie sollten eine Umgebung schaffen, die der Entspannung förderlich ist, zusätzlich zum Trinken von Tee mit beruhigenden Eigenschaften vor dem Schlafengehen, wie zum Beispiel Baldrian- oder Kamillentee, da diese zur Entspannung und zum Abbau von Angstzuständen beitragen. Schauen Sie sich die wichtigsten Tees gegen Angstzustände an.

Ignorieren Sie Ihre Symptome nicht!

2. Stress

Auch Stress kann zu Schlafstörungen führen und ist in der Regel auf Situationen wie Arbeitsdruck, Trauer, Verlust des Arbeitsplatzes oder die Beendigung einer Beziehung zurückzuführen. Sehen Sie sich andere Ursachen für Stress an.

Diese Erkrankungen können zu einer erhöhten Produktion von Cortisol führen, einem Hormon, das dem Körper hilft, auf Stresssituationen zu reagieren. In normalen Situationen ist es nachts niedriger und der Melatoninspiegel höher, um den Schlaf anzuregen.

Was zu tun: Es ist wichtig, die Zeit besser einzuteilen, sich angenehmen Aktivitäten zu widmen, zum Beispiel spazieren zu gehen oder einem Hobby nachzugehen. Bei starkem Stress sollten Sie jedoch einen Psychiater oder Allgemeinmediziner konsultieren, der Ihnen die am besten geeignete Behandlung empfehlen kann.

3. Depression

Depression ist eine psychische Störung, die zu Schlafstörungen, zu wenig oder zu langem Schlaf pro Nacht führen kann.

Darüber hinaus sind weitere Symptome einer Depression das Gefühl von Traurigkeit, Angst oder „Leerheit“, der Wunsch, Aktivitäten nicht mehr auszuführen, die zuvor Spaß gemacht haben, oder häufige Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder des Pessimismus. Erfahren Sie, wie Sie alle Symptome einer Depression erkennen.

Was zu tun: Die Behandlung einer Depression muss von einem Psychiater durchgeführt werden. Zur besseren Bewältigung von Emotionen und Gefühlen kann eine Psychotherapie indiziert sein, in manchen Fällen auch der Einsatz von Antidepressiva, wie zum Beispiel Amitriptylin, Fluoxetin, Citalopram, Venlafaxin oder Duloxetin. Sehen Sie sich die wichtigsten Heilmittel gegen Depressionen an.

4. Syndrom der verzögerten Schlafphase

Das verzögerte Schlafphasensyndrom ist eine Störung des zirkadianen Zyklus, bei der Menschen Schwierigkeiten haben, einzuschlafen und später einzuschlafen, was häufiger bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftritt. Verstehen Sie, was der zirkadiane Zyklus ist.

Trotz des Einschlafens und späteren Aufwachens schlafen Menschen mit diesem Syndrom in den meisten Fällen normal, können aber tagsüber Schläfrigkeit verspüren und beispielsweise eine verminderte schulische Leistung verspüren.

Was zu tun: Die Behandlung sollte unter Anleitung eines Hausarztes oder eines Schlafmediziners durchgeführt werden und umfasst im Allgemeinen die Platzierung von hellem Licht zum richtigen Zeitpunkt zum Aufwachen. Die Einnahme von Melatonin am Abend kann dabei helfen, den biologischen Zeitplan neu einzustellen.

5. Übermäßiger Koffeinkonsum

Übermäßiger Koffeinkonsum kann zu Schlafstörungen führen, da koffeinhaltige Getränke das Zentralnervensystem stimulieren und einen Zustand der Wachsamkeit hervorrufen.

Darüber hinaus verstoffwechseln manche Menschen Koffein langsam, sodass es länger im Körper verbleibt, selbst wenn es in geringeren Dosen eingenommen wird.

Was zu tun: Sie sollten mindestens 6 Stunden vor dem Schlafengehen auf koffeinhaltige Getränke verzichten und Tees, die Entspannung und Schlaf fördern, wie zum Beispiel Kamillentee oder Zitronenmelisse, den Vorzug geben. Schauen Sie sich die wichtigsten Tees für einen guten Schlaf an.

6. Tagsüber schlafen

Das Schlafen während des Tages, insbesondere am späten Nachmittag, oder ein langes Nickerchen können dazu führen, dass man nachts nicht mehr einschlafen kann, nachts aufwacht oder eine schlechte Schlafqualität hat.

Was zu tun: Lange Nickerchen sollten vermieden werden und es wird empfohlen, tagsüber maximal 30 Minuten zu schlafen, vorzugsweise am frühen Nachmittag, um Schlafstörungen in der Nacht zu vermeiden.

7. Übermäßiger Handygebrauch

Die übermäßige Nutzung eines Mobiltelefons, Computers oder Tablets vor dem Schlafengehen kann das Einschlafen beeinträchtigen und zu Schlafstörungen führen.

Dies liegt daran, dass diese Geräte Licht aussenden und so die Produktion von Melatonin stören, einem Hormon, das den Schlaf anregt und vom Körper als Reaktion auf Dunkelheit ausgeschüttet wird.

Auf diese Weise sendet das Gehirn mit der Abnahme der Melatoninproduktion Reize an die Nebennieren, um die Produktion von Cortisol zu erhöhen, um den Körper wacher zu machen und die Wachsamkeit während des Tages zu erhöhen, was den Schlaf beeinträchtigt.

Was zu tun: Um den Schlaf zu fördern, sollten Sie Ihr Mobiltelefon, Ihren Computer, Ihr Tablet oder andere elektronische Geräte mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen nicht benutzen.

8. Schlafapnoe

Schlafapnoe ist ein vorübergehender Atemstillstand oder eine sehr flache Atmung während des Schlafs, die zu Schnarchen und nächtlichem Aufwachen führt und den Schlaf stört.

Darüber hinaus kann Schlafapnoe beispielsweise zu Symptomen wie Schläfrigkeit am Tag, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Reizbarkeit führen.

Was zu tun: Schlafapnoe sollte von einem Lungenarzt oder Schlafmediziner behandelt werden, der möglicherweise ein Gerät namens CPAP oder in einigen Fällen eine Operation empfiehlt. Erfahren Sie mehr über die Behandlung von Schlafapnoe.

9. Unzureichende Raumtemperatur

Eine zu heiße oder zu kalte Raumtemperatur kann zu Schlafstörungen führen oder dazu führen, dass die Person mehrmals pro Nacht aufwacht.

Darüber hinaus kann das Tragen von zu viel Kleidung beim Schlafen an heißen Tagen den Schlaf beeinträchtigen, ebenso wie das Tragen von zu wenig Kleidung oder Decken an kalten Tagen.

Was zu tun: Idealerweise sollte die Raumtemperatur zwischen 18 und 22 °C liegen. In diesem Temperaturbereich können Sie eine Klimaanlage oder sogar einen Ventilator oder Raumbefeuchter verwenden. An kalten Tagen sollten Sie sich angemessen kleiden und ausreichend Decken sowie Winterbettwäsche verwenden.

10. Wechseljahre

Die Menopause ist der Moment, der das Ende des fruchtbaren Alters einer Frau markiert, wenn die Eierstöcke aufhören, Östrogen zu produzieren, und damit das Ende des Menstruationszyklus. Sie tritt im Allgemeinen im Alter zwischen 45 und 51 Jahren auf.

Während dieser Phase kann es bei Frauen zu Schlaflosigkeit oder Einschlafschwierigkeiten sowie zu Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen kommen, was zu schlechterer Qualität und weniger erholsamem Schlaf führt und dazu führt, dass sie sich tagsüber müder oder gereizter fühlen.

Was zu tun: Sie sollten Ihren Gynäkologen konsultieren, um die Symptome der Menopause weiter zu untersuchen und nach Behandlungsformen wie einer Hormonersatztherapie zu suchen. Erfahren Sie, wie Sie eine Hormonersatztherapie und natürliche Optionen anwenden können.

11. Andropause

Die Andropause, auch Menopause bei Männern genannt, ist ein Abfall des Testosteronspiegels, der normalerweise im Alter zwischen 40 und 55 Jahren auftritt.

Dieser Testosteronabfall kann zu Schlaflosigkeit und Schlafstörungen sowie zu Symptomen wie Hitze, Reizbarkeit und verminderter Libido führen.

Was zu tun: Sie sollten einen Urologen konsultieren, der Sie über die mögliche Behandlung mit Testosteronhormonersatz beraten kann. Diese Behandlung wird jedoch nicht für Männer mit Prostatakrebs empfohlen. Erfahren Sie mehr über die Andropause-Behandlung.

12. Restless-Legs-Syndrom

Unter dem Restless-Legs-Syndrom versteht man die unwillkürliche Bewegung der Beine, die kurz nach dem Zubettgehen oder die ganze Nacht über auftreten kann und die Fähigkeit, gut zu schlafen, beeinträchtigt.

Dieses Syndrom kann durch Veränderungen in Bereichen des Gehirns verursacht werden, die für die Steuerung der Muskelbewegungen verantwortlich sind, Eisenmangel, Nierenerkrankungen oder sogar die Einnahme von Medikamenten. Sehen Sie sich alle Ursachen des Restless-Legs-Syndroms an.

Was zu tun: Die Behandlung muss von einem Neurologen oder Allgemeinmediziner durchgeführt werden, der gegebenenfalls Schlafhygiene, körperliche Bewegung und die Vermeidung von Koffeinkonsum vor dem Schlafengehen empfiehlt. In schwerwiegenderen Fällen können Medikamente wie Pramipexol oder Cabergolin angezeigt sein, um die Schlafqualität zu verbessern.