Eine Wasserallergie ist eine seltene Erkrankung, bei der die Haut kurz nach dem Kontakt mit Wasser rot und gereizt wird, unabhängig von der Temperatur oder Zusammensetzung. Menschen mit dieser Erkrankung reagieren im Allgemeinen allergisch auf jede Art von Wasser, sei es aus dem Meer, dem Pool, Schweiß, heißem, kaltem oder sogar gefiltertem Trinkwasser.
Diese Art von Allergie, wissenschaftlich als aquagene Urtikaria bekannt, tritt häufiger bei Frauen auf und die ersten Symptome treten meist im Jugendalter auf.
Da die Ursache dieser Krankheit noch nicht bekannt ist, gibt es keine Behandlung, um sie zu heilen. Der Dermatologe kann jedoch den Einsatz bestimmter Techniken empfehlen, wie z. B. die Einwirkung von UV-Strahlen oder die Einnahme von Antihistaminika, um die Beschwerden zu lindern.
Hauptsymptome
Zu den häufigsten Symptomen einer Wasserallergie gehören:
- Rote Flecken auf der Haut, die nach Kontakt mit Wasser auftreten;
- Juckreiz oder Brennen auf der Haut;
- Geschwollene Stellen auf der Haut ohne Rötung.
Diese Anzeichen treten normalerweise an Stellen in der Nähe des Kopfes auf, beispielsweise am Hals, an den Armen oder an der Brust. Sie können sich jedoch auch über den ganzen Körper ausbreiten, je nachdem, welche Region mit dem Wasser in Berührung gekommen ist. Diese Flecken verschwinden in der Regel etwa 30 bis 60 Minuten nach dem Kontakt mit Wasser.
In ernsteren Situationen kann diese Art von Allergie auch einen anaphylaktischen Schock mit Symptomen wie beispielsweise einem Gefühl von Kurzatmigkeit, pfeifenden Atemgeräuschen, einem Kloß im Hals oder einem geschwollenen Gesicht verursachen. In diesen Fällen sollten Sie sofort ein Krankenhaus aufsuchen, um mit der Behandlung zu beginnen und Atemnot zu vermeiden. Erfahren Sie mehr darüber, was ein anaphylaktischer Schock ist und was zu tun ist.
Online-Symptomtest
Um herauszufinden, ob Sie eine Allergie haben, geben Sie bitte unten Ihre Symptome an:
Dieser Test dient nur als Orientierungshilfe und ist daher nicht dazu gedacht, eine Diagnose zu stellen oder die Konsultation eines Allergologen, Immunologen oder Allgemeinmediziners zu ersetzen.
So bestätigen Sie die Diagnose
Die Diagnose einer Wasserallergie sollte immer von einem Dermatologen gestellt werden, da die gesamte klinische Vorgeschichte sowie die Art der Symptome untersucht werden müssen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie möglicherweise an einer Wasserallergie leiden, vereinbaren Sie einen Termin mit einem Dermatologen in Ihrer Nähe, um Ihre Symptome zu beurteilen und die Diagnose zu bestätigen oder auszuschließen:
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Es gibt jedoch einen Test, mit dem ein Arzt feststellen kann, ob die Ursache der Flecken tatsächlich Wasser ist. Bei diesem Test taucht der Dermatologe Gaze in 35 °C warmes Wasser und legt sie auf einen Bereich der Brust. Beurteilen Sie nach 15 Minuten, ob an der Stelle Flecken aufgetreten sind, und bewerten Sie gegebenenfalls die Art des Flecks und die damit verbundenen Symptome, um die richtige Diagnose zu stellen.
Mögliche Ursachen
Es gibt noch keine definierte Ursache für die Entstehung einer Wasserallergie, Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass es zwei Theorien gibt, die diese Situation erklären können. Erstens wird die Allergie tatsächlich durch Substanzen verursacht, die im Wasser gelöst sind, durch die Poren in den Körper gelangen und eine übertriebene Reaktion des Immunsystems auslösen.
Die zweite Theorie hingegen besagt, dass die Allergie dadurch entsteht, dass bei Betroffenen durch den Kontakt von Wassermolekülen mit der Haut eine giftige Substanz entsteht, die zur Entstehung von Pickeln führt.
Informieren Sie sich über andere Krankheiten, die zum Auftreten roter Flecken auf der Haut führen können.
Wie ist die Behandlung?
Obwohl es keine Heilung für eine Wasserallergie gibt, gibt es einige Behandlungsformen, die von einem Dermatologen empfohlen werden können, um die Beschwerden zu lindern:
- Antihistaminikawie Cetirizin oder Hydroxyzin: Reduzieren den Histaminspiegel im Körper, der für das Auftreten von Allergiesymptomen verantwortliche Stoff und können daher nach Kontakt mit Wasser zur Linderung von Beschwerden eingesetzt werden;
- Anticholinergikawie Scopolamin: scheinen auch die Symptome zu lindern, wenn sie vor der Exposition angewendet werden;
- Schutzcremes oder Öle: besser geeignet für Menschen, die sich körperlich betätigen oder mit Wasser in Kontakt kommen müssen, vor dem Kontakt auftragen und Beschwerden lindern.
In schwerwiegenderen Fällen, in denen meist Symptome eines anaphylaktischen Schocks auftreten, kann der Arzt auch einen Adrenalin-Pen verschreiben, der immer in einer Tasche mitgeführt werden sollte, damit er in Notfallsituationen eingesetzt werden kann.
Achten Sie darauf, Allergien zu vermeiden
Der beste Weg, das Auftreten von Allergiesymptomen zu verhindern, besteht darin, den Hautkontakt mit Wasser zu vermeiden. Dies ist jedoch nicht immer möglich, insbesondere wenn Sie baden oder Wasser trinken müssen.
Zu den Techniken, die helfen können, gehören:
- Schwimmen Sie nicht im Meer oder im Pool;
- Nehmen Sie nur 1 bis 2 Bäder pro Wochefür weniger als 1 Minute;
- Vermeiden Sie intensive körperliche Betätigung das verursacht viel Schweiß;
- Trinken Sie Wasser mit einem Strohhalm um Wasserkontakt mit Ihren Lippen zu vermeiden.
Darüber hinaus kann das Auftragen von Cremes für besonders trockene Haut wie Nivea oder Vasenol sowie süßem Mandelöl oder Vaseline ebenfalls zur Linderung der Symptome beitragen, da sie eine Barriere zwischen der Haut und dem Wasser bilden, insbesondere bei Regen oder wenn es schwierig ist Vermeiden Sie versehentlichen Kontakt mit Wasser.